2023
Die Nachwirkungen der Pandemie bewirkten im Jahre 2023, dass das Vereinsgeschehen fast völlig zum Erliegen kam. Kein Vortrag, keine Tagesexkurssion, kein Mehrtagesausflug hat stattgefunden. Eine angesetzte Hauptversammlung musste abgesagt werden. Der Vorsitzende besuchte zusammen mit Mitglied Klemens Hansert lediglich die Frühjahrsversammlung in Kork und die Hauptversammlung in Zell am Harmersbach. Außerdem wurden die zahlreichen Altersjubilare bei einem Besuch mit einem Präsent bedacht. Jubilar Oskar Seigel konnte im November 2023, noch in stabilem Gesundheitszustand seinen 100. Geburtstag feiern. Er ließ es sich nicht nehmen ein rauschendes Fest mit hunderten Gästen, darunter zwei Bürgermeister (Heck, Hohberg, Holschuh, Schutterwald), sowie mit Unterhaltungskapelle und gutem Essen auszuführen. Der Erlös des Geburtstagfestes spendete Oskar Seigel den Geschädigten der Hausbrände in Diersburg im selben Jahr.
Das Vorhaben für einen angestrebten Gesamtvorstandswechsel im Historischen Verein führte ins Leere. Das fortgeschrittene Alter führt unerbittlich zu diesem Schritt. Die Suche nach Nachfolger blieb bisher noch ohne Erfolg. Zurzeit bleibt dem 1. Vorsitzenden und der Vorstandschaft nichts weiter übrig, als den Verein zu verwalten. Das Jahrbuch, „Die Ortenau“ konnte trotzdem mithilfe der Schriftführerin Verena Maul, wiederum auf vier Rädern an die Mitglieder verteilt werden. Durch Sterbefälle und altersbedingten Abmeldungen verliert der Verein in fast dramatischer Weise immer wieder Mitglieder. Von einst über 130 fiel die Mitgliederzahl aktuell auf derzeit 75, Tendenz weiter fallend.
Die triste Lage lies unser ehrenwertes Mitglied Klemens Hansert jedoch nicht ruhen und startete mit Elan nach bisher nicht erforschten Begebenheiten in unserem Ort. Zum Einem ging es um den „Gottswälder Hof“, ein Bauernhof, der im Offenburger Stadtwald, Schutterwälder Gemarkung, im 18.- und 19.-Jahrhundert ein stetiger Überlebenskampf führte. Einmal zu nasser, weil überschwemmt, einmal zu trockener Boden führte meist zu schlechten Ernteergebnissen. Die Langhurster Bürger nannten den Hof auch „Meierhof“, weil die Besitzerfamilien des Hofes meist den Namen Meier trugen. Der Hof wurde im 19.-jahrhundert aufgegeben und später abgerissen. Keine Grundmauern blieben übrig. Selbst im Archiv der Stadt Offenburg war der genaue Standpunkt des Hofes nicht zu erkunden. Lediglich ältere Langhurster Bürger konnten durch ihre Erinnerungen zum angenommenen Standpunkt beitragen. Klemens Hansert konzipierte eine Erinnerungstafel, die nun bei warmer Witterung an dieser, an jetzt bewaldeter Stelle, aufgestellt werden soll.
Weiterhin beschäftigte sich Hansert mit dem so genannten „Franzosekriz“ (Franzosenkreuz), das ebenfalls nahe am Offenburger Stadtwald im Gewann „Glückshäfele“ stand. Um das niedere Steinkreuz ranken sich mehrere Geschichten (Sagen). Hauptlehrer Paul Schott befasste sich in den 1930er Jahren mit dem Kreuz und schrieb darüber in seinem Orts-und Heimatbuch. Vereinsmitglied Hartmut Zeil, forschte zusammen mit seinem früheren Arbeitgeber, dem Vermessungsamt Seitz in alten Plänen, um den genauen Standpunkt des Kreuzes zu ergründen. Auch hier konzipierte Klemens Hansert eine Erinnerungstafel die noch aufgestellt werden soll (siehe die Abhandlungen zu allen Informationstafeln unter Download dieser Hompage). In regelmäßigen „Stammtisch-gesprächen“ in einem Lokal erläutert Klemens Hansert, auch mithilfe eines Beamers auf der Leinwand, anschaulich seine Forschungs-ergebnisse.
Ein weiterer Lichtblick im vergangenen Vereinsjahr war die Gestaltung eines Jahreskalenders mit historischen Motiven. Seit mehreren Jahren bringt der Historische Verein einen solchen Kalender auf den Markt. Eine, auf solche Kalender, spezialisierte Kalendermanufaktur aus dem hohen Norden im niedersächsischen Verden an der Aller druckt diese Kalender in hervorragender Qualität. Der Vertrieb im Ort erfolgt über das Bürgerbüro und Drogerie Viol. Der 1. Vorsitzende Clemens Herrmann liefert der Manufaktur dazu die Bilder aus seinem umfangreichen Bildarchiv.
2022
Pandemiebedingt fanden im Geschäftsjahr 2022 keine Veranstaltungen statt. Eine vorbereitete Hauptversammlung im November 2021 musste abgesagt werden und wurde bis jetzt nicht wieder neu angesetzt. Vorträge, Eintagesausflüge oder Mehrtagesfahrten wurden gar nicht erst angesetzt. Die letzten drei Coronajahre haben auch altershalber an der Mitgliederzahl gezehrt. Der hohe Altersdurchschnitt führte zu etlichen Todesfällen und dadurch Minderung der Mitgliederzahlen. In der Vorstandschaft steht ein totaler Umbruch bevor und muss noch bewältigt werden. Ein Generationsswechsel in der Vorstandschaft ist vonnöten und nicht einfach vollziehbar. Die Vorstandschaft hofft im Jahre 2023 das Problem lösen zu können.
Dennoch war im vergangenen Geschäftsjahr einige Ereignisse zu verzeichnen, die für unseren Heimatort für die Historie von Wichtigkeit waren. So erfuhr am 7. Juli 2022 der Architekt und Erbauer der Schutterwälder Pfarrkirche seine späte Ehrung.
Siehe den Bericht hierunter:
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Aus Rathaus-/Kirchplatz wird „Joseph-Hirschbühl-Platz“.
Aus Lingenau stammender Architekt Joseph Hirschbühl erhält nach rund 240 Jahren seine späte endgültige Würdigung mit Benennung eines Platzes mit seinem Namen im Zentrum von Schutterwald in Baden.
Schutterwald/Lingenau. In der Gemeinde Schutterwald in der Oberrheinebene (ca. 7300 Einwohner) steht eine stattliche Pfarrkirche, deren Grundstein die Jahreszahl 1786 zeigt. Durch fehlende Unterlagen, die vor etwa 150 Jahren sowohl im Pfarrhaus als auch im Rathaus auf mysteriöse Weise verschwanden, waren viele Generationen im Unwissen, wer eigentlich die schöne katholische Kirche gebaut hat. Durch langjährige Forschungen durch den Historischen Verein Schutterwald, insbesondere durch Schreinermeister Eugen Hansmann, konnte nun dieses Rätsel endgültig gelöst werden. Joseph Hirschbühl, Spross einer Lingenauer Baumeistersippe, die der sogenannten „Auer Zunft“ angehörte war der Architekt der Kirche, die er mithilfe seines Bruders Anton, dem Maurermeister auf einem ehemaligen Friedhof im Dorfzentrum erstellte. Weitere Kirchen erstellte Joseph Hirschbühl im südbadischen Raum, in Grafenhausen, Ringsheim und Zell a. Harmersbach. Öffentliche Bauten wie das Pfarrhaus in Schutterwald und Ichenheim, sowie die Gasthäuser „Adler“ in Schutterwald, heute Apotheke und „Schwanen“ in Ichenheim werden ihm zugeschrieben. Joseph Hirschbühl wurde 1746 in Lingenau geboren. Sein Vater war Peter Hirschbühl aus Lingenau im Bregenzerwald. Der 40jährige Joseph Hirschbühl heiratete am 6. Februar die um 16 Jahre jüngere Theresia Lipps aus Schutterwald. Joseph Hirschbühl errichtete neben dem Kirchenbau auch noch seine eigene Wohnstätte für seine Familie, die sich bald stetig vergrößerte. Die Töchter heirateten meist in Schutterwälder Familien, die Söhne wanderten in den anfänglichen 1850er Jahren nach Amerika aus. Das eigene Haus vererbte Joseph Hirschbühl an seinen Sohn Joseph Ignatz und zog mit seiner Frau im Lebensabend zu einer Tochter nach Bühl-Stadt, wo sie später verstarben.
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Im Juli 2022 konnte Bürgermeister Martin Holschuh zu der Einweihungsfeier des „Joseph-Hirschbühl-Platz“ eine stattliche Besucherzahl begrüßen, unter ihr Herr Pfarrer Dr. Emerich Sumser, Den Vorsitzenden des Historischen Vereines, sowie die Historiker, Eugen Hansmann, der die Hauptforschungsarbeit über die Hirschbühlsippe leistete und Klemens Hansert, der sich für die grafische Darstellung der Erinnerungstafel und Bildgestaltung im Buch von Autor Eugen Hansmann, „Joseph Hirschbühl, Vorarlberger Barockbaumeister in der Ortenau“ verantwortlich zeigte. Bürgermeister Holschuh ging auf die jahrelange Forschungsarbeit des Vereines ein und bedankte sich für großartige, eigennützige Arbeit. Nach einem Musikstück der Bläsergruppe des Musikvereines wandte sich der 1. Vorsitzende des Historischen Vereines, Clemens Herrmann an die Zuhörer und erläuterte in einem interessanten Vortrag die erbrachten Ergebnisse der jahrelangen Forschungsarbeit. Herrmann bedankte sich bei Bürgermeister Holschuh für die gute Zusammenarbeit und Entgegennahme der Wünsche, sowie bei der Gemeindeverwaltung für die Übernahme der Kosten.
Einen großen Dank sprach er auch Bauamtsleiter Gärtner für die Planung und Gestaltung des „Joseph-Hirschbühl-Platz, Herrn Bauhofleiter Wurth und den Bauhofsmitarbeitern für die weitern Ausarbeitungen aus.
Nach einem weiteren Musikstück begab man sich vom Rathaus zur gegenüberliegenden Erinnerungstafel. Nach dem Durchschneiden des Bandes durch den Herrn Bürgermeister Martin Holschuh, Pfarrer Dr. Emerich Sumser, Vorstand Clemens Herrmann, Autor Eugen Hansmann und Tafeldesigner Klemens Hansert, gab Pfarrer Dr. Sumser dem Platz die kirchliche Weihe. Nach einem weiteren Musikstück der Bläsergruppe äußerte der Vorsitzende Clemens Herrmann den Wunsch, dass der „Joseph-Hirschbühl-Platz“ künftig viele Betrachter finden wird, die damit ihr Wissen um die Geschichte Schutterwalds erweitern können. Auf Einladung von Bürgermeister Holschuh zu einem anschließenden Umtrunk, schloss die der Persönlichkeit geschuldeten Veranstaltung.
Neue Infotafeln:
Desweiteren wurden auf Initiative unseres Mitgliedes Klemens Hansert zwei neue Informationstafeln an markanten Stellen ausgewechselt oder neu aufgestellt. Die Schautafel an der Mörburg war in die Jahre gekommen und musste erneuert werden. An der ehemaligen Hanfrötze an der Schutter wurde eine neue Schautafel angebracht, die über das alte Handwerk, das „Hanfrötzen“ und das damit verbundene Weberhandwerk bildhaft informiert. Die Schautafeln wurden von Klemens Hansert eigenhändig entworfen und in einer heimischen Druckerei gedruckt.
Bei einem historischen Rundgang im Ortskern führte Klemens Hansert im Herbst eine Gruppe von interessierten Zuhörern zu historischen Gebäuden rund um die Kirche und den neubenannten „Joseph-Hirschbühl-Platz“. Seine Ausführungen wurden mit Beifall belohnt.
Nicht unerwähnt soll der 100. Geburtstag am 7. November 2022 von Mitglied Oskar Seigel bleiben, der seinen Ehrentag mit einem aufwendigen Fest feierte. Weitere Jubilare feierten im Jahre 2022 ihre würdevollen Jubeltage:
Lipps, Hermann 20. Februar 90 Jahre
Herrmann, Margot 15. März 90 Jahre
Detzer, Christel 6. Juni 80 Jahre
Junker, Oswin 14. Juli 85 Jahre
Porsfeld, Gerd 7. Oktober 85 Jahre
Klaes, Ulrike 13.November 80 Jahre
Rudolf, Werner 25. Dezember 80 Jahre
Durch Todesfall verloren wir leider unsere Mitglieder, Rudolf Heuberger, Paul Kempf und Maria Hartmann.
Als neues Mitglied konnten wir Frau Astrid Corbe in unserm Verein begrüßen.
2021
Für das Jahr 2021 konnte aufgrund der Pandemie kein Jahresplan erstellt werden. Es fanden keine Vorträge und keinerlei Ausflüge statt. Auch die geplante 40jahrfeier fiel der Pandemie zum Opfer. Doch einen gesamten Stillstand hatten wir in unserem Verein nicht zu verzeichnen. Durch den Ausfall sämtlicher Veranstaltungen, konnte das Forscherteam für die Schutterwälder Hausnamen um Klemens Hansert, Eugen Broß, Martin Junker und Clemens Herrmann mit voller Kraft ihr Unternehmen durchführen. Um den Jahreswechsel 2020/21 konnten 80 neue Tafeln an die Haus- und Grundstückbesitzer ausgeliefert werden. Weitere 50 neue Tafeln wurden während des Jahres 2021 fertig gestellt. Somit summiert sich die Summe der erstellten Tafeln auf über 300 Stück. Die Tafeln beleben das Ortsbild, werden interessiert gelesen und geben viel Wissenswertes über Namen, Familien und Historisches preis. „Das Museum an der Straße“ wird von der einheimischen Bevölkerung und vor allem auch von den auswärtigen Besuchern, hier besonders die ehemaligen Schutterwälder, die auswärts wohnen, gelobt und bewundert. Auch dem Team hat die Arbeit überwiegend großen Spaß bereitet, da wir viele neue Erkenntnisse über die Historie aus unserem Ort gewonnen haben. Ausdrücklich sei unserem Bürgermeister Martin Holschuh und der Gemeindeverwaltung für die Übernahme der Kosten gedankt.
Die Jahrbücher trafen Ende September bei mir ein. Mithilfe von Verena Maul, der ich zu großem Dank verpflichtet bin, wurden die Jahrbücher unverzüglich an unsere Mitglieder verteilt.
Am 23. Oktober fand in Ettenheim die Hauptversammlung des Gesamtvereines für Mittelbaden statt. Die zwei Ehepaare Klemens und Trudel Hansert und Clemens und Elfriede Herrmann besuchten die Veranstaltung. Zurzeit hat der Historische Verein Mittelbaden nach dem Versterben von Klaus Kaufmann keinen 1. Präsidenten. Der zweite Präsident Dr. Cornelius Gorka leitete die Versammlung, die harmonisch verlief. Den Festvortrag hielt der Theologe und Heimathistoriker Dr. Jörg Sieger mit einer virtuellen Rekonstruktion der Benediktinerabtei Ettenheimmünster. Das Grußwort hielt Bürgermeister Bruno Metz. Aus dem Nachmittagsprogramm wählten wir eine Führung in der Kirche von Ettenheimmünster aus. Dr. Franz Hecht, ehemaliger Arzt im Ettenheimer Krankenhaus erklärte die Besonderheiten der Kirche, begleitet von begeisternden Klängen der Silbermannorgel, intoniert vom erzbischöflichen Musikdirektor Dr. Bernhard Klär, der den Älteren von uns noch als Kirchenchorleiter in Schutterwald in Erinnerung ist.
Seitens des Vereines haben Kollege Klemens Hansert und Vorsitzender Clemens Herrmann der Gemeindeverwaltung vorgeschlagen, dass der bisherige Rathausplatz neben der Kirche in Erinnerung an unseren ehrwürdigen Kirchenerbauer in Joseph-Hirschbühl-Platz umbenannt wird. Eine Tafel steht bereits an der Seite des Narrenbänkles. Die andere Tafel ist ebenfalls gedruckt, seitens der Gemeinde an den dafür vorgesehenen Platz provisorisch angebracht und wartet noch nach einer Umgestaltung des Platzes auf eine offizielle, feierliche Enthüllung.
Der zweite Antrag an die Gemeinde galt der Würdigung unseres Ehrenbürgers, Herrn Pfarrer Anton Schmid, an den in ersichtlicher Form eine Erinnerungsstätte errichtet werden soll, damit seiner Ehrenbürgerschaft gerecht werden soll. Dieser Antrag wird irgendwann noch im Gemeinderat besprochen werden müssen. Ein wunderbarer Vorschlag von Klemens Hansert, wie das Denkmal aussehen könnte, liegt der Gemeinde vor.
Wie eingangs erwähnt wurde zum Ende des Jahres 2021 das Hausnamenprojekt nach der endgültigen Verteilung der Tafeln erfolgreich beendet. Der Mitforscher und Designer der Tafeln Klemens Hansert brachte aber nebenher über dieses Thema ein beachtliches Werk zu Papier, das ebenfalls zum Jahresende in Buchform der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte. Der Start in den Verkauf verlief äußerst erfolgreich und so war die Erstauflage in Windeseile vergriffen. Das Buch, bestückt mit allen 342 bedruckten Hausnamentafeln, ergänzt mit den dazugehörenden Erklärungen und gewürzt mit Anekdoten aus früheren Tagen, sowie dekoriert mit der Dichtkunst heimischer Originalen in Versen und Liedern bildet die Krönung eines großen, ortsgeschichtlichem Gesamtprojekt.
Schutterwald erhält Aufmerksamkeit im Bregenzerwald
Das Buch von Schreinermeister und Buchautor Eugen Hansmann, „Joseph Hirschbühl, Vorarlberger Barock-Baumeister in der Ortenau“, weckte das Interesse des Heimatpflegevereines Bregenzerwald. Hansmanns Buch über den Architekten und Kirchenerbauer Joseph Hirschbühl, gelangte in den Geburtsort des Spross´ einer ganzen Baumeistersippe, Lingenau, im Bregenzerwald, im österreichischen Vorarlberg. Diese Baumeistersippe siedelte im 18.-jahrhundert vorwiegend in den südbadischen Raum und machte sich überwiegend bekannt durch den Bau von markanten Kirchen und Gebäuden. Einer von ihnen, Joseph Hirschbühl wurde in Schutterwald heimisch und heiratete eine Schutterwälderin. Gemeinsam bauten sie inmitten des Ortes im Jahre 1787 ein Haus und bildeten eine große Familie.
Über einen Bericht des Ortschronisten Friedrich Voegel aus Lingenau wurde der Heimatpflegeverein Bregenzerwald mit ihrem Obmann (Vorsitzenden) Richard Bilgen aus Hittisau auf dieses geschichtliche Ereignis aufmerksam. Im Jubiläumsbuch, 40 Jahre Heimatpflegeverein Bregenzerwald 2021, sollte darüber berichtet werden. Ähnlich wie „Die Ortenau“ in Mittelbaden, bringt der „hpv-Bregenzerwald“ jährlich ein Jahrbuch heraus. Die bisherige Schriftleiterin des „Bregenzerwald Heftes“, Lieselotte Hammerer aus Egg nahm als Zweite, nach dem Ortschronisten, mit dem Vorsitzenden des Historischen Vereines Schutterwald, Clemens Herrmann, Kontakt auf, mit der Bitte, einen Beitrag zu diesem Buch mit einzubringen. Herrmann ließ sich nicht zweimal bitten und lieferte gleich zwei Berichte für dieses Jubiläumsheft ab. „Wo der Erbauer der Schutterwälder Pfarrkirche einst wohnte“ („Die Ortenau 2021“) und „Späte Ehrung für einen genialen Architekten und Kirchenerbauer“ waren die Titelgeschichten für dieses 200-Seitenheft des Heimatpflegevereines. Viele weitere geschichtliche Beiträge von heimischen Autoren aus Vorarlberg, Gedichte und Begebenheiten aus dem Vereinsleben bereichern dieses gelungene Jahresbuch. Bei der großen Jubiläumsfeier des Heimatpflegevereines, am Montag 24. Oktober 2021 im „Löwensaal“, in Egg, wo das Jubiläumsheft druckfrisch vorgestellt wurde, konnte der der Schutterwälder Autor leider nicht anwesend sein.
Foto: Heimatpflegeverein Bregenzerwald.
Jubilare 2021
Auch an unsere Jubilare wurde gedacht. So konnte Vorsitzender Clemens Herrmann folgenden Vereinsmitgliedern zum Teil persönlich die Glückwünsche übermitteln: Lipps, Alwin, 80 Jahre, Elble, Anna, 85 Jahre, Seils, Hildegard,80 Jahre, Schöbel Hanspeter , 85 Jahre, Maier, Rita, 80 Jahre, Semmler, Herbert, 80 Jahre, Oßwald, Antonius, 80 Jahre, Bürkle, Gudrun, 80 Jahre, Ritter, Werner, 80 Jahre, Junker, Richard, 85 Jahre, Ingrid und Oswin Junker, Diamantene Hochzeit, Hansmann, Eugen, 90 Jahre, Junker, Rudi, 95 Jahre, Armbruster, Werner, 80 Jahre.
Vorschau: Wie geht es weiter? Unser Verein blutet altersmäßig aus. Durch Versterben, Krankheiten und andere Widrigkeiten verloren wir in letzter Zeit Mitglieder, die uns bei künftigen Unternehmungen fehlen werden. Selbst bei unseren Mitfahrgästen bei den Reisen fand ein Aderlass statt; sie werden uns genauso fehlen. Eine Busreise wird kalkulatorisch immer mehr zum Risiko und organisatorisch zum Kraftakt. Ob das Nachwuchsproblem gelöst werden kann? Die Vereinsspitze hofft, dass die jüngere Generation bald mehr Verantwortung im Verein übernehmen wird.
Verena Maul/Clemens Herrmann
2020
Der Beginn des Geschäftsjahres 2020 begann mit einer Gratulationsscour. Noch im alten Jahr feierte Erwin Oßwald seinen 85. Geburtstag. Etwas verspätet überbrachte ich ihm die Glückwünsche des Vereines.
Weiter ging es mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde. Bürgermeister Martin Holschuh gab einen Ausblick zu den Aufgaben der Gemeinde.
Am 15. Januar fand eine Vorstandsitzung zur Vorbereitung der 40jahrfeier des Historischen Vereines statt.
Am 31. Januar fand die Trauerfeier für unseren Präsidenten Klaus Kaufmann in Haslach statt, bei der ich anwesend war.
Im Februar hat das Hausnamenteam um Klemens Hansert, Eugen Broß und Clemens Herrmann, 44 neue Tafeln fertig gestellt und drucken lassen. Die Tafeln wurden danach an die Haus- und Grundstücksbesitzer verteilt. Die Kosten übernahm dankenswert die Gemeinde. Bei den neuen Tafelbesitzern herrschte ausnahmslos große Freude und das Team wurde mit großem Lob bedacht.
Am 10. März konnten wir trotz der aufkommenden Coronakrise eine stattliche Zahl Zuhörer zu dem Vortrag über die Vielfalt der alemannischen Sprache von Frau Friedel Scheer-Nahor aus Breisach begrüßen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden in der Muttersprache, nahm die Referentin den Ball auf und hielt ihren Vortrag in unterhaltsamer Weise ebenfalls in der alemannischen Sprache. Am Ende überreichte ich ihr unter dem dankbaren Applaus des Publikums, zum Dank einen frühlingshaften Strauß, was der Referentin sichtlich Freude machte. Die Zuhörer spendeten am Schluss 80,00 Euro, was die Unkosten etwas abfederte.
Am 26. März feierte unser Mitglied Willy Junker seinen 85. Geburtstag. Bedingt durch die Corona-Krise musste die Überbringung der Glückwünsche leider kontaktlos vor sich gehen.
Im April konnte das Hausnamenteam wieder 44 neue Tafeln zur Freude der Haus- und Grundstückbesitzer an die Selbigen ausgehändigt werden. Die Kosten für die Tafeln übernahm dankenswert wieder die Gemeinde.
Am 09. Mai konnte unser Mitglied und ehemaliger Bürgermeister Rudolf Heuberger seinen 90. Geburtstag feiern. Ich durfte ihm, natürlich im gebührenden Corona-Abstand die Glückwünsche übermitteln.
Bereits ab März führte die „Corona-Pandemie“ auf der ganzen Welt in ein neues Zeitalter. Die Welt änderte sich in den Lebensgewohnheiten dramatisch.
Wie, das wissen wir alle selbst. In unserem Verein führte die Pandemie zur Absage der Mehrtagesreise an die Mosel. Auch die geplante 40jahrfeier im September mussten wir aus Sicherheitsgründen absagen. Inwieweit wir die Feier nachholen können, wird die Zeit zeigen.
Dafür konnte ein für Schutterwald sehr wichtiges Rätsel gelöst werden. Inwieweit besaß unser Kirchenerbauer Joseph Hirschbühl in Schutterwald Grund, Boden und Haus? Durch intensive Nachforschungen von unserem Mitglied Klemens Hansert im Grundbuchzentralarchiv von Baden-Württemberg in Kornwestheim und dessen Bearbeiter Michael Aumüller wurde diese Annahme bestätigt. Bereits schon Eugen Hansmann vermutete durch einen Eintrag von Anfangsnamensbuchstaben in einem Sandsteinbogen, der in den Keller führte, dass das Haus 38 in der Hauptstraße, bis entlang der heutigen Bahnhofsstraße von Landwirtschaftlichen Gebäuden mit angrenzenden Wiesengrundstücken im Besitz des Joseph Hirschbühl und seiner Frau Theresia, geborene Lipps, sowie deren oder dessen Sohn Joseph Hirschbühl II gewesen war. Durch Verkauf und Versteigerungen gingen die Haus- und Grundstücke in andere Besitzer über, die aber von Namen und Stand nicht weniger interessant sind.
Für die ganzen Anstrengungen, die zu dieser Erkenntnis führten, gebührt unserem Mitglied Klemens Hansert ein ganz besonderer Dank!
Am 13. Dezember feierte unser Mitglied Irmtraud Kiefer ihren 80. Geburtstag. Im Namen des Vereines überbrachte ich Ihr die Glückwünsche, verbunden mit einem Präsent.
Zum Jahresende 2020 stellte das Hausnamenteam um Klemens Hansert, Eugen Broß, Martin Junker und Clemens Herrmann, wieder knapp achtzig neue Hausnamentafeln fertig. Sie konnten an die Haus- und Grundstückbesitzer ausgeliefert werden. Ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team für ihre sehr aufwendige und manchmal zeitraubende Arbeit
Aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie konnte in 2020 keine Hauptversammlung abgehalten werden. Auch sah sich der Vorstand nicht in der Lage ein Jahresprogramm für 2021 zu erstellen.
Ende November 2020 verstarb unser langjähriges Mitglied Paul Kempf. Seiner Ehefrau und der ganzen Familie gilt unser Mitgefühl.
Verena Maul/Clemens Herrmann
2019
Das Geschäftsjahr 2019 des Historischen Vereines begann mit dem Besuch des Neujahrsempfangs der Gemeinde.
Eine Sternstunde der Vortragskunst erlebten die Zuhörer am 19. März im vollbesetzten „Martinskeller“. Oberstudienrat Martin Ritter referierte über die „Schutterwälder Auswanderer nach Amerika USA. Nach langen Recherchen und Studien in den einschlägigen Archiven brachte Martin Ritter viele Schicksale von Schutterwälder, Höfener und Langhurster Familien im vorwiegend 19. Jahrhundert zu Tage, die dem tristen Leben in der Heimat entflohen und ihr Heil in der neuen Welt suchten und zum Teil auch fanden. Das ganze Dorf drohte auszubluten. Anhand von Urkunden, Aufzeichnungen und überlieferten Geschichten mithilfe von Schautafeln und Bildern, überzeugte und begeisterte der gebürtige Höfener Martin Ritter seine Zuhörer. Somit leistete er einen großen Beitrag zur Dorfgeschichte. Ein herzlicher Dank von Seiten der Zuhörer war im sicher. Der Vortrag war dann im Herbst schriftlich im Jahresband, „Die Ortenau“ nachzulesen.
Am 12. April besuchte der Archäologe Dr. Heiko Wagner das Areal der ehemaligen Mörburg. Sein Ziel war es, Forschungsgrabungen vorzunehmen. Nach drei Stunden Buddelei ist es immer wieder interessant, was da nicht alles zu Tage kommt. Allerlei Ton- und Glasscherben aus verschiedenen Epochen bis zurück in das 13. Jahrhundert. Anzumerken ist, dass solche Fundstücke nur von einem erfahrenen Archäologen zu erkennen und zu deuten sind.
Unsere Studienfahrt an den Comer See und Bernina-Express vom 27. bis 30. Juni war geprägt als kleine Hitzeschlacht. Bei Temperaturen, meist über 30 Grad, haben wir das Besichtigungsprogramm etwas gekürzt. Trotzdem haben wir schöne, neue Eindrücke gewinnen können. Ob Tremezzo mit der Villa Charlotta, Como oder Bellagio, alles am Comer See gelegen, war alles sehenswert. Alles überragend war die Fahrt bei klarem Wetter mit dem Bernina-Express über die Hochalpen nach St. Moritz. Die absolute Pünktlichkeit unserer Fahrgäste und die routiniert- gekonnte und informierend wirkende Fahrweise des Busfahrers der Firma Meßmer, sorgten für eine angenehme Stimmung. Sowohl Bus wie Hotel waren gut klimatisiert, was die Fahrgäste als angenehm empfanden. Das italienische Essen vom Buffet war vielfältig, so dass auch für die kritischsten Mäuler etwas dabei war.
Die Herbstfahrt am 29. September war sehr erfolgreich. Mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Bus erreichten wir morgens Landau in der Pfalz. Die Rundreise mit dem Bus durch Landau war angenehm und die Stadt ist sehenswert. Ein letztes Stück zu Fuß war zu schaffen, doch merkte man das alte Pflaster unter den Füßen. Die temperamentvolle Stadtführerin informierte umfangreich über die Stadtgeschichte, musste aber am Schluss im Überschwang etwas gebremst werden, da sie doch etwas die Zeit vergaß. Jedenfalls hatten wir das anschließende Picknick dann wohl verdient. Die Besichtigung der Straußenfarm in Rülzheim war ebenfalls interessant und der Abschluss in der „Krone“ in Eckartsweier klappte wieder vorzüglich.
Am 26. November fand die Hauptversammlung statt. Nach einem harmonischen Verlauf kam es zu Neuwahlen. Hansmartin Grüninger als 2. Vorsitzender, Willy Junker und Adolf Silver als Kassenprüfer verzichteten auf ihre Ämter. Vorsitzender Clemens Herrmann bedankte sich für ihre jahrelange Arbeit und überreichte ihnen ein Weinpräsent. Bei den Neuwahlen kam es zu folgenden, einstimmigen Ergebnissen:
1. Vorsitzender: Clemens Herrmann
2. Vorsitzender Thorsten Mundenast
Schriftführerin: Verena Maul
Kassierer: Michael Lipps
Beisitzerin: Ulrike Klaes
Kassenprüfer: Dietmar Schulz und Dr. Ralph Griesbach.
In der Hauptversammlung teilte der Vorsitzende auch mit, dass die Hausnamenforschung trotz Ausscheidens zweier Personen aus dem Team weiter geht. Klemens Hansert, Eugen Broß und der Vorsitzende Clemens Herrmann kümmern sich weiter um das Projekt. Zur Zeit der Hauptversammlung waren bereits wieder um die fünfzig neue Tafeln im Entwurf fertig.
Folgende Gratulationscouren für Geburtstage fanden statt: Am 2. Februar Helmut Peter zum 80. Geburtstag, 12. Februar, Christoph Braunstein, zum 85. Geburtstag, 27. Februar, Alfred Heidt, zum 95 Geburtstag.
Am 13. Mai feierte das Ehepaar Klara und Karl Bürkle das Fest der Eisernen Hochzeit. Den 80. Geburtstag feierten am 17. Mai, Anni Oßwald, am 5. Juli wurde unser Mitglied Oswald Haubold 80 Jahre alt. Am 17. August feierte Hildegard Zind ihren 80. Geburtstag. Am 2. September feierte auch unser ehemaliger Ortsbaumeister Karl Riester seinen 80. Geburtstag. Bei zwei weiteren 80. Geburtstagen konnte ich Glückwünsche übermitteln und zwar am 20. September bei Richard Kühne und am 21. September bei Anita Armbruster.
Verabschieden mussten wir uns im Jahre 2019 von folgenden Mitgliedern durch Versterben: Franz Junker, Karl Bürkle, Konrad Oßwald, Wolfgang Schewe, Dietrich Sellge.
Als neue Mitglieder begrüßen wir recht herzlich: Rudi Glatt aus Schutterwald und Alexander Deck aus Dresden.
Verena Maul/Clemens Herrmann
2018
Am 14. März stellte Eugen Hansmann, zusammen mit Klemens Hansert und Clemens Herrmann im Rathaus sein neues Buch über unseren genialen Kirchenerbauer Joseph Hirschbühl vor. Dabei überreichte er Bürgermeister Martin Holschuh ein Exemplar. Der war sichtlich erfreut über das gelungene Werk. Der Redakteur vom Offenburger Tageblatt war auch anwesend und hat über die Buchneuerscheinung berichtet. Am 17. März fuhr der 1. Vorsitzende Clemens Herrmann zusammen mit Klemens Hansert zur Frühjahrstagung des Historischen Vereins für Mittelbaden, unseren Dachverband. Nach den üblichen Regularien war ein Hauptdiskussionspunkt die anstehende Beitragserhöhung des Dachverbandes, der natürlich auch auf uns zurück greift. Dieser Umstand wurde ausgelöst, weil sich aus den Vereinen kein ehrenamtlicher Funktionär mehr finden lässt, der das Amt des Kassiers übernehmen will. Es wurde nun erforderlich, dass eine hauptamtliche Kassiererin, die bezahlt werden muss, eingestellt wurde. Die letzte Beitragserhöhung fand mit der Einführung des Euro statt, also vor 18 Jahren. Es wurde mehrheitlich abgestimmt, eine Beitragserhöhung von 8 Euro vorzunehmen. Vollbesetzt war der Martinskeller am 20. März beim Vortrag von unserem Mitglied Jürgen Blum über „Die Rheinauen im Wandel der Zeit“. Das Spektrum des Vortrages umfasste den Zeitraum von vor Millionen Jahre bis vor der Rheinbegradigung durch Oberst Tulla und Schiffbarmachung durch Honsell und bis in die heutige Zeit mit der reichhaltigen Fauna und Flora im Rheinvorland. Herr Blum verstand es die Zuhörer zu fesseln und zu begeistern. Unterstützt wurde Jürgen Blum durch Richard Karl vom nachbarlichen Historischen Verein Neuried-Altenheim. Vorsitzender Herrmann durfte den Herren ein kleines Dankepräsent überreichen. Aufgrund des anstehenden 750jährigen Ortsjubiläums haben wir in diesem Jahr den Mehrtagesausflug etwas vorverlegt. Vom 3. Bis 6. Juni verbrachte der Historische Verein in Oberbayern und Werdenfelser Land. Bei der Anfahrt fügten wir in Bad Buchau am Federsee unsere Frühstückskaffeepause ein. In Ottobeuern schauten wir in die herrliche Klosterkirche rein, anschließend um den Marktplatz herum, in ein gemütliches Mittagspauselokal. Im Hotel „Seeblick“ in Bernried, am Starnberger See, waren wir hervorragend untergebracht. Von hier aus starteten wir Unternehmungen, wie Schifffahrt auf dem Starnberger See, Ausflüge nach Oberammergau, Festspielhaus, nach Vorderriß bis Hinterriß. Ein Gewitterschauer ließ den Ausflug auf eine Bergalm ausfallen, waren aber in der „Post“ in Hinterriß bestens versorgt. Zuvor schauten wir noch in Garmisch-Partenkirchen vorbei. Höhepunkt der Fahrt war aber der Besuch der Wieskirche bei Steingaden, die wir unter fachmännischer Führung gezeigt und erklärt bekamen. Eine Pause in Füssen und zum Abschluss eine Sektpause an der Raststätte „Hegaublick“, begleitet von einem Hagelschauer, ließ die schöne Fahrt abrunden. Mit der Firma Meßmer und seinem beflissenen Fahrer Helmut Wisser waren wir gut unterwegs. Nun ein paar Worte zum 750jährigen Dorfjubiläum am 23. und 24. Juni. Dieses Fest, von der Gemeinde veranstaltet, von den teilnehmenden Vereinen mitgestaltet, war ein Fest, wie es Schutterwald wahrscheinlich noch nie gesehen hat. Die Besucher aus nah und fern, auch aus Amerika waren einhellig begeistert. Der Historische Verein brachte sich mit dem Hausnamenprojekt mit ein, was ebenfalls große Zustimmung fand. Breites Interesse erzeugte auch die von Klemens Hansert initiierte Postkartenausstellung im Vorraum des Rathauskellers und der Zeiten-Weltkalender im Hof des Rathauses , in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie erstellt. Der Verkauf des Dorffilmes: SCHUTTERWALD ANNO 1970/71 und die „VARIA“ des ehemaligen Heimatforschers Emil Adolf Seigel (†15. Dezember 1926) waren von gutem Erfolg. Von Beiden sind noch wenige Exemplare erhältlich. Bedanken möchten wir uns bei der Gemeinde, für die Übernahme der Kosten der Hausnamentafeln. Ein besonderer Dank gilt dem Team um die Erforschung und Gestaltung der Hausnamentafeln, Klemens Hansert, Eugen Broß, Dietmar Schulz, Günther Oehler und Clemens Herrmann. Es wurde Wunderbares geleistet. Unsere Herbstfahrt am 7. Oktober war durchgehend von der Sonne beschienen. Das Fahrtziel Elztalmuseum war mit dem vollbesetzten Bus bald erreicht. Die jeweiligen Führer/in zeigten uns in hervorragender Weise die Entwicklung im Orgel- und Drehorgelbau. Der Besuch im Elztalmuseum hat sich bestens gelohnt. Das anschließende Picknick in dem gegenüberliegenden Schulhof hat wie immer gut gemundet. Bei schönem Ausflugswetter führte die Fahrt weiter über den südlichen Schwarzwald mit einem Zwischenstopp in St. Peter. Die eigentlich pünktliche Anfahrt in den „Rebstock“ nach Münchweier wurde dann leider durch einen Verkehrsunfall zweier zusammengestoßener Motorradfahrer unterhalb des Streitberges jäh durchkreuzt. Gute zwei Stunden Wartezeit im Bus gingen verloren, wobei nachträglich die Fahrgäste nochmal zu loben waren, wie sie trotzdem die Ruhe bewahrten. Das Lokal hat gut reagiert und die Speisen und Getränke zügig serviert. Mit der Chauffeurin, Frau Wirth hatten wir eine umsichtige Fahrerin. Am Sonntag, den 28. Oktober fand in der Aula der Mörburgschule die Hauptversammlung des Gesamtvereines für Mittelbaden statt. Die eigentliche Hauptversammlung unter Präsident Kaufmann war bald zügig beendet. Sie war sehr gut besucht von den teilnehmenden Vereinen. So konnte unser Bürgermeister Martin Holschuh, frühzeitig seine Grußworte an die Versammlung richten und unsere Gemeinde auch optisch vorstellen, bevor er zum Empfang der Gemeinde einlud. Ein echter Hochgenuss war anschließend der Vortrag von Oberstudienrat Martin Ritter über die „Schutterwälder Auswanderer in die U.S.A.“. Rethorisch glänzend und mit fundiertem Wissen ausgestattet, begeisterte Martin seine Zuhörer und wurde anschließend von den Zuhörern beglückwünscht. Das Mittagessen wurde im Gasthaus „Fortuna“ eingenommen, bevor dann abschließend Klemens Hansert wiederum in der Aula mit den Gästen einen virtuellen Rundgang durch Schutterwald unternahm. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei unserem Bürgermeister, Herrn Holschuh bedanken, für die kostenfreie Überlassung der Aula, für seine Grußworte, einschließlich Vorstellung der Gemeinde und den gastlichen Empfang für die auswärtigen Gäste. Es ist geplant, dass unser Hausnamenteam wieder die Arbeit aufnimmt, um weitere Hausnamentafeln zu erstellen. In der Festmeile sind noch Lücken zu füllen, auch haben wir ca. 200 weitere Anfragen über das Dorf und die Ortsteile verteilt, die wir bearbeiten wollen. Verabschieden mussten wir uns durch Versterben von Frau Hedwig Hansmann. Glückwünsche zum Geburtstag konnte Vorsitzender Clemens Herrmann folgenden Mitgliedern überbringen: Hansmartin Grüninger (80), Gerhard Peter (85), Karl Bürkle (90), Wolfgang Schewe (80). Über die Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit konnten sich Hilde und Rudolf Heuberger erfreuen. Als neues Mitglied konnte Torsten Mundenast im Historischen Verein begrüßt werden. Verena Maul/Clemens Herrmann
2017
Das Geschäftsjahr 2017 endete im November mit der gut besuchten Hauptversammlung des Historischen Vereines. Der Verein steht auf gesunden Füßen. Von einigen Ereignissen des laufenden Geschäftsjahrs berichten wir gerne:
Am 14. März hielt Herr Hubert Mauz aus Wolterdingen einen badisch-baaremer Mundartabend beim Historischen Verein im Martinskeller. Die zahlreichen Zuhörer erlebten einen kurzweiligen Abend mit heiteren und besinnlichen Noten und dankten am Schluss mit reichlich Applaus. Der Abend brachte noch einen schönen Nebeneffekt, weil durch großzügige Spenden, nach Abzug der Unkosten, für krebskranke Kinder einen Betrag von 80,00 Euro zur Verfügung gestellt werden konnte. Den Betrag habe ich der Schwägerin und dem Bruder des Vortragenden, Maria und Heinz Mauz, aus dem Hause Otto Seigel, die für diese Organisation verantwortlich sind, überbracht.
Am 14. Juni fand ein beachtenswertes Ereignis statt. In einer schönen Zeremonie enthüllten wir eine Erinnerungstafel für Captain John Thomas McErlane, der bei einem Absturz eines viermotorigen, amerikanischen Bombers, am 21. Januar 1945 getötet wurde. Umrahmt wurde die Feier durch Ansprachen von Bürgermeister Martin Holschuh und 1. Vorsitzender Clemens Herrmann, sowie von dem Trompeter Johannes Ritter. Die Tafel wurde auf eigene Kosten des Vereins aufgestellt. Die Teilnahme der Nichte des Co-Piloten Earl Hansen, Mrs. Lorna Polley und ihrem Lebensgefährten John Connor aus den U.S.A. , brachten der Veranstaltung eine besondere Note. In der Presse wurde die Veranstaltung hervorragend dargestellt. Wie wir später erfahren haben, fand die Veranstaltung sogar in der norwegischen Presse gebührende Beachtung.
Vom 19. Bis 22. Juni war der Historische Verein auf Reisen. Bei hochsommerlichen Temperaturen erkundeten wir die Eifel und das Ahrtal. Vom guten Stammhotel Dorint-Parkhotel in Bad Neuenahr aus besichtigten wir den Regierungsbunker bei Ahrweiler, kosteten bei einer Weinprobe den guten Ahrwein, waren zuvor noch in dem Kloster Maria Laach. Mit Reiseleiterin Ulla bereisten wir die Eifel bis zum Nürburgring und nochmal das schöne Städtchen Ahrweiler. Bei der Heimfahrt machten wir noch einen Stopp bei der Bitburger Bierwelt bei zwei Gläsern kühlem Bitburger Bier. Die Studienreise war von dem Unternehmen Meßmer gut geplant, mit Helmut Wisser hatten wir einen umsichtigen, guten Fahrer.
Rechtzeitig zum Jakobifest ließ der Historische Verein am Jakobusstein bei der Kirche eine Tafel erstellen, die nun endlich auf unseren Kirchenerbauer Joseph Hirschbühl hinweist, sowie über den Gelöbnisaltar, die Ausmaße der Kirche und über den Klang der Glocken informiert. Die Gestaltung der Tafel lag in den Händen von unserem Mitglied Klemens Hansert. Dafür gebührt ihm unser besonderer Dank. Die Tafel wurde auf Kosten des Historischen Vereins erstellt.
Die Herbstfahrt am 1. Oktober nach La Petite Pierre und Wingen an der Moder zu den Springele-Siegel- und dem Glasmuseum La Lique wurde zu einer goldenen Oktoberfahrt. Nach anfänglichem Nebel brach alsbald ein herrlicher blauer Himmel hervor mit wärmenden Sonnenstrahlen. Der Nordvogesenpark, eine wunderschöne Waldlandschaft mit saftigen Weiden, schmucken Dörfern und Städten zeigte sich im schönsten Kleid. Nach dem Besuch der beiden Museen im romantischen Städtchen La Petite Pierre, früher Lützelstein, mundete das traditionelle Picknick besonders. Die fleißigen Helferinnen hatten mächtig zu tun. Wir anderen genug Zeit zum Genießen. Die Fahrt nach Wingen war kurz. Das 2011 erbaute Glasmuseum des Herrn La Lique begeisterte alle Fahrtteilnehmer. Der Abschluss in der „Krone“ in Eckartsweier verlief bei schmackhaftem Essen reibungslos.Auch unsere Fahrtgäste, die bei uns immer willkommen sind, waren von der Fahrt begeistert.
Am 9. November hatten wir eine Waldbegehung mit dem Archäologen Dr. Heiko Wagner und seiner Partnerin, der Restauratorin Regine Dengler aus Kirchzarten. Forstmeister Josef Müller hatte bereits im April dieses Jahres Klemens Hansert und mir einen, nach Müller, „mystischen“ Stein, samt in der Nähe wachsendes „Immergrün“, gezeigt. Für die beiden Archäologen war dieser Fund zwar hochinteressant, doch konnten sie an Ort und Stelle noch keine Aussagen zu Nutzen oder Aufgabe des Steins machen. Dr. Wagner und Frau Dengler tippen momentan noch auf einen Grenzstein von einem ehemaligen Gehöft aus früherer Zeit. Nach Förster Müller steht dieser Stein schon seit mehr als 200 Jahre, wahrscheinlich schon länger an dieser Stelle. Die beiden Fachleute gehen diesem Fund im Amt für Archäologie in dieser Angelegenheit weiter nach. Wegen Gefahr für Raub des Steines, baten uns Forstmeister Müller und Dr. Wagner, um keine Veröffentlichung über Lage und Standort in der Presse.
Am Schluss noch ein paar Worte zu unseren Aktionen Ortsfamilienbuch und Hausnamenprojekt: Nach mehrjähriger Arbeit des Teams um Martin Ritter, Martin Junker, Dr. Harald Ritter, Klemens Hansert und Clemens Herrmann, sind wir mit der Übertragung der Daten aus den Kirchenbüchern und Standesamtsbüchern, in Exeltabellen fertig geworden. Nach unserem Informatiker Dr. Harald Ritter waren dies alleine 28tausend Datensätze. Von nun an gehen wir alle gemeinsam an die Feststellung der Zusammengehörigkeit der Verwandtendaten, so dass wir zusammenfügen, was zusammengehört. Dies wird aber noch eine langwierige Arbeit werden. Erfolgreich beenden konnten das Team um Eugen Broß, Dietmar Schulz, Günter Oehler, Klemens Hansert und Clemens Herrmann die Arbeit für das Hausnamenprojekt für die 750-Jahrfeier Schutterwald, 2018. Klemens Hansert gestaltete 90 Tafeln für die sogenannte „Festmeile“ um Hauptstraße, Judengasse, Kirchstraße und versah sie mit den dazugehörenden Erklärungen. Es war für alle eine erfahrungsreiche, spannende Arbeit. Die fertig bedruckten Tafeln wurden inzwischen an die Hausbesitzer ausgehändigt. Für die vielen Stunden Arbeit für Ortsfamilienbuch,Hausnamenprojekt, Entwerfen der Erinnerungstafel Flugzeugabsturz, Kircheninfotafel und neunzig Hausnamentafeln, sowie weiteren zeitaufwendigen Arbeiten für den Historischen Verein, überreichte Herrmann dem emsigen Mitglied Klemens Hansert einen „Verzehrgutschein“.
Wir beglückwünschten unsere Jubilare im Jahre 2017: Rudi Junker zum 90. Geburtstag, Hermann Lipps zum 85. Geburtstag, Herr Pfarrer Reinhold Killig 75 Jahre, Margot Herrmann 85 Jahre, Oswin Junker zum 80. Geburtstag, Am 28. August Diamantene Hochzeit von Paul und Veronika Kempf. Gert Porsfeld zum 80. Geburtstag, Oskar Seigel zum 95.Geburtstag.
Verabschieden mussten wir uns von unseren Mitgliedern: † Otto Seigel, Rosa Huck, Paulina Armbruster, Willi Hemmler, Manfred Hildenbrand, Historiker aus Haslach. In seinem Vermächtnis hinterließ unser verstorbenes Mitglied Otto Seigel, 100 Euro dem Historischen Verein für das Projekt: „Schutterwälder Hausnamen“. Dafür gilt ihm posthum unser Dank!
Als neue Mitglieder können wir Emma Seigel, Hubert Beathalter und Dr. Ralph Griesbach in unserem Verein begrüßen.
Verena Maul/Clemens Herrmann
2016
Das Jahr 2015 schlossen wir mit der Hauptversammlung im November. Der Start ins neue Vereinsjahr begann mit einer kleinen Sensation. Durch einen glücklichen Umstand, auf Initiative von unseren Mitgliedern Eugen Hansmann und Willy Junker wurde das Haus, das unser Kirchenerbauer Joseph Hirschbühl zusammen mit seiner Frau Theresia, geborene Lipps gebaut und bewohnt hat, anhand eines Türbogens entdeckt.
Am 13. Januar waren wir beim Neujahrsempfang der Gemeinde in der Aula der Schule dabei.
Einen Tag nach ihrem 80. Geburtstag, am 29. Februar war ich bei Anna Elble zur Gratulation und überbrachte ihr im Namen des Vereins ein Präsent.
Am 19. März besuchte ich die Frühjahrsvorstandssitzung des Gesamtvereins in Kork. Die Regularien waren bald abgehandelt, somit war die Sitzung nach ca. 2 Stunden beendet.
Im Frühjahr konnten wir zwei geschichtliche Ereignisse um das Bauareal für das neue Seniorenheim erfolgreich abhandeln. Das Eine war ein aufgefundener Grabstein, wo ich zusammen mit Willy Junker die Daten der bestatteten Frau in den Kirchenbüchern finden konnte, das Andere war die Altersbestimmung des Hauses Wurth. Willy Junker hatte auf einen Tipp von Klemens Hansert in weiser Voraussicht Balkenproben in Sicherheit gebracht. Auf meine Anregung hin, hat Bürgermeister Holschuh und Bauamtsleiter Hahn eine dendrochronologische Untersuchung der Balken veranlasst. Die Bauforscher und Dendrochronologen Lohrum aus Kenzingen und Bleyler aus Metzingen stellten fest, dass das Bauernhaus Wurth spätestens im Jahre 1682 erbaut wurde. Somit ging im Ortskern ein beachtliches Stück Dorfgeschichte verloren. In der Zwischenzeit wurde mit dem Bau des neuen Seniorenheimes begonnen und große Fortschritte gemacht. Bleibt zu hoffen, dass in der Planung die Erinnerung an dieses alten Bauernhauses in Form einer Vitrine oder ähnliches mit dem Original Holzbalken und Historisches Bild enthalten wird.
Ein besonderes Erlebnis war die Reise vom 12. bis 16. Juni an die Mecklenburger Seenplatte. Das Hafenhotel in Rheinsberg bot allen Komfort. Schöne geräumige Zimmer, ein schönes Schwimmbad, eine tolle Küche. Das Hotelumfeld mit dem Hafendorf eine Augenweide. Ausflugsfahrten an die
Müritz mit der 2stündigen Bootsfahrt, die schöne Stadt Waren, sowie die Fahrt durch den Nationalpark Müritz, die Fahrt durch das Ruppiner Land mit den Abstechern nach Neuruppin, Gut und Kirche Zernikow, den Stechlinsee mit dem gastlichen Fontanehaus und sowieso das Schloss Rheinsberg war die lange Anreise wert. Dank der willkommenen Gäste, ohne die es heute nicht mehr geht, war der Bus auch wieder gut besetzt.
Die beiden Kassenprüfer Willy Junker und Adolf Silver statteten mir am 18. Juli einen Besuch ab. Während der Reise in Brandenburg/Mecklenburg hatte Adolf wieder einmal heimlich eine Sammelaktion für das Organisationsteam gestartet und mir den Betrag zusammen mit Willy an diesem Montag überbracht. Der Vorsitzende hat nicht lange gefackelt und das Team mit Verena Maul, Michael Lipps und Elfriede zu einem Arbeitsessen eingeladen. Das ganze Team bedankt sich herzlich bei allen Reiseteilnehmern, möchte aber wiederholt betonen, dass das Planen der Reisen auch ohne diese „angenehme Vitaminspritze“ Spaß macht.
Im Monat August und September findet jährlich die Ferienfreizeit statt. Auch der Historische Verein hatte sich immer daran beteiligt. In diesem Jahr hat sich der Vorsitzende für diese Veranstaltung ausgeklinkt. Die ausführenden Personen sollten eine Unbedenklichkeitserklärung abgeben. Ich sehe nicht ein, dass ich mit 70 Jahren ein polizeiliches Führungszeugnis brauche, nur um mit ein paar Jugendlichen Kindern 2 Stunden durch Wald und Flur zu fahren. Ich habe in 48 Berufsjahren so viele Gängelungen durch Berufsgenossenschaft, Gewerbeaufsichtsamt, WKD, Eichamt, Kaminfegerwesen, Statistsches Landesamt, usw. erlebt, sodass ich weitere Gängelungen durch die Obrigkeit nicht nötig habe. Die Badische Revolution mit ihren 13 Forderungen der Bürger an den Staat läßt grüßen.
Die diesjährige Herbstfahrt am 9. Oktober hat gezeigt, wie vielfältig das kulturelle Angebot sein kann. Wer hätte gedacht, dass die frühere DDR noch so nah sein kann, wie das Museum für DDR-Geschichte in Pforzheim zeigte. Die drei Herren Gorenfloh, Römer und Dr. Wachtler zeigten und erklärten uns in kompetenter Weise, wie der Vasallenstaat funktionierte oder nicht funktionierte. Man meinte, man sei noch mitten im Geschehen. Anfängliche Skepsis, was uns da erwartet war schnell verflogen, als wir sehen durften, was die Verantwortlichen für dieses Museum, meist ehemalige DDR-Bürger, so alles zusammen getragen haben. Man kann dieses Museum, gerade auch an Schulen weiterempfehlen. Das anschließende Picknick haben wir uns verdient, die Weiterfahrt auf den Sommerberg mit der Kabinenfahrt hat sich gelohnt. Über den Schwarzwald fuhren wir zum schönen Abschluss nach Oberkirch-Gaisbach in den Gaisbacher Hof.
Am 14. Oktober erreichte unser Mitglied Richard Junker sein 80. Lebensjahr. Mit einem Weinpräsent habe ich ihn besucht und ihm im Namen des Historischen Vereins gratuliert.
Am 18. Oktober fand die Sitzung der Archive in Schiltach statt. Das Archiv befindet sich im ältesten Backsteinhaus Schiltachs, einer ehemaligen Poststelle. Alles andere als komfortabel und schlecht gegen äußere Einflüsse und gegen Brand gesichert, fristet das Archiv ein kümmerliches Dasein. Der hauptamtliche Archivar hofft auf einen neuen Anbau im Rathaus und darum auf Besserung.
Am 23. Oktober feierte unser Mitglied Eugen Hansmann seinen 85. Geburtstag. Mit einem Weinpräsent hat ihn unser Verein bedacht, der Vorsitzende hat ihm einen Besuch abgestattet und ihm im Namen des Historischen Vereins gratuliert.
Zum Ende des Vereinsjahres 2016 konnten wir noch ein größeres Ereignis verzeichnen. In einem bis auf den letzten Platz besetzten Saal brillierte am 25. Oktober unser Mitglied Eugen Hansmann mit seinem Vortrag über unseren Kirchenbauer Joseph Hirschbühl II. In einem fast zweistündigen Referat mit Bildpräsentation, lüftete Eugen Hansmann einige Geheimnisse über Joseph Hirschbühl und seine Familie, sowie der gesamten Sippe, die vorher noch niemand gehört oder gelesen hatte. Das Publikum war begeistert und leistete stürmischen Beifall für unseren Referenten. Auch von meiner Warte erhielt Eugen den Dank, verbunden mit einem Geldbetrag für seine Unkosten, wie Papier, Druckkosten etc. Bekanntlich sind unsere Vorträge eintrittsfrei. Die Zuhörer waren scheinbar jedoch so begeistert, dass sie am Ende auf freiwilliger Basis 255 Euro spendeten. Dafür sagen wir Danke!
Zur Vorbereitung unserer Hauptversammlung fand am 27. Oktober im Sitzungsraum, im Rathauskeller eine Vorstandsitzung statt.
Am 30. Oktober war ich zusammen mit meiner Frau in Nordrach bei der Hauptversammlung des Gesamtvereines Historischer Verein für Mittelbaden. Die Regularien waren bald abgehandelt. Anschließend gab die Gemeinde einen Empfang mit einem Grußwort des Bürgermeisters Eckardt. Danach hielt Uwe Schellinger einen vielbeachteten Vortrag über die Schabbos von Nordrach. Schabbos, ist die Bezeichnung der jüdischen Mitbürger. Der Name Uwe
Schellinger kommt ihnen bekannt vor? Richtig, es ist der Gleiche, der bei uns schon den Vortrag über den Schutterwälder Wunderheiler gehalten hat.
Lassen Sie mich zum Schluss kommen. Der Verein ist auf verschiedenen Ebenen tätig. Das Team für das Ortsfamilienbuch arbeitet unermüdlich. Das Team um Klemens Hansert, Martin Junker, Martin Ritter, Dr. Harald Ritter und meine Wenigkeit haben schon Tausende von Daten aus den Kirchenbüchern in die Tabellen eingetragen. Trotzdem kann ich noch keine Prognose für die Fertigstellung abgeben.
Für die 750jahrfeier haben wir das Hausnamenprojekt in Angriff genommen. Im neuen Jahr wird sich das Team um Günther Oehler, Eugen Broß, Dietmar Schulz, Klemens Hansert und mir, verstärkt um dieses Thema kümmern, damit wir bis zum Jahresende zu einem befriedigten Abschluss kommen.
Sie werden es bestimmt bemerkt haben! Auch im diesjährigen Jahrbuch, Die Ortenau, ist ein bemerkenswerter Beitrag über Schutterwald abgedruckt. Unser Mitglied Dr. Karl Hansert hat die diesjährige Ausgabe mit seinem Bericht über unseren ehemaligen Pfarrer und Ehrenbürger, Anton Schmid, bereichert. Dafür gebührt ihm ein herzliches Dankeschön.
Die Mitgliederentwicklung verläuft wellenhaft. Durch Tod haben wir einen, durch altershalbe Abmeldung einen weiteren Rückgang zu verzeichnen. Als neue Mitglieder können wir Gerhard Herrmann aus der Kirchstraße und Lars Walter aus Albersbösch herzlich willkommen heißen. Zu Lars Walter ist zu sagen: Er ist ein Novum in unserem Verein. Gerade erst 17 Jahre alt geworden ist er nun das jüngste Mitglied in unserem Verein und drückt damit gehörig den Alters-durchschnitt. Er ist auf dem Weg zum Abitur, ist in Schutterwald als Oberministrant bekannt, macht bereits Ahnenforschung für seine Familien und sagt von sich selbst: „Wenn ich sage, ich bin der Enkel von Edgar Herrmann, kann man nichts damit anfangen. Wenn ich sage, ich bin der Enkel von „s´Gäle Edgar“ wissen alle Bescheid.
Für das kommende Jahr planen wir wieder eine Mehrtagesreise. Gewünscht wurde eine Reise in die Eifel. In Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen wird an einem Reiseprogramm zusammengestellt.
Auch werden wir versuchen einen attraktiven Vortrag vorzubereiten, sowie eine interessante Herbstfahrt zu organisieren.
Damit ist mein Rechenschaftsbericht für das vergangene Geschäftsjahr abgeschlossen.
Ich möchte mich bei meinen Vorstandsmitgliedern herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Ich danke Ihnen.
Verena Maul/Clemens Herrmann
2015
Schutterwald
Das Vereinsjahr 2014 wurde mit der Hauptversammlung am 25. November im „Martinskeller“ beendet. Vorsitzender Clemens Herrmann konnte dabei Bürgermeister Martin Holschuh und Vorstandsvorgänger Konrad Oßwald, sowie eine große Anzahl Mitglieder sehr herzlich begrüßen.
Das neue Vereinsjahr begann mit der Teilnahme am Neujahrsempfang der Gemeinde in der Aula der Mörburgschule Schutterwald. Bürgermeister Holschuh informierte vorausschauend über die Pläne und Arbeiten der Gemeinde.
Am 17. März 2015 referierte unser Mitglied, Grafikermeister Hanns-Peter Schöbel in einem interessanten Vortrag über die Erfindung des Notendrucks. Unterstützt durch eine Bildpräsentation informierte Herr Schöbel über die Technik und Arbeitsweise der Notendrucker in den letzten 200 Jahren. Dabei stellte er die barocke Notenschrift eines in Schutterwald aufgetauchten Gradualbuches vor. Als Graduale werden Psalmabschnitte oder biblische Verse zwischen der alttestamentlichen Lesung und der Epistel (erste Lesung) in der katholischen Messe bezeichnet). Vorsitzender Herrmann bedankte sich am Schluss bei dem Referenten mit einem Verzehrsgutschein.
Am 21. März 15 nahm der Vorsitzende an der Frühjahrsversammlung des Historischen Vereins für Mittelbaden in Kork teil.
Vom 14. bis 17. Juni fand die Studienfahrt nach Südtirol statt. Dabei besuchten wir die Städte Meran, Bozen und den Kalterer See. Die botanischen Gärten von Trautmannsdorf waren eine Augenweide. Eine Dolomitenrundfahrt rundete das abwechslungsreiche Programm ab. Nach 30 Jahren erkannten viele ehemalige Reiseteilnehmer Südtirol in neuem Gesicht wieder. Das Hotel Marlinger Hof in Marling und der gebotene Service waren vorzüglich. Die Firma Meßmer-Reisen aus Mühlenbach erstellte ein ausgezeichnetes Programm und bei Fahrer H. Wisser waren die Reiseteilnehmer bestens aufgehoben.
Unsere Mitbürgerin Erika Rudolf aus dem Parkweg machte im Sommer einen schönen Fund. Nach über 100 Jahren kam das
Tagebuch des einstigen Heimatforschers Emil Adolf Seigel fast unberührt zum Vorschein.Sie übergab das Tagebuch als dauernde
Leihgabe dem Historischen Verein Schutterwald. Das Buch, in der „Deutschen Schrift“ geschrieben, enthält zwar nur Kleinepisoden aus dem Leben Seigels, macht aber die damalige Lebenssituation seiner
Person und seiner Mitbürger deutlich. Vereinsmitglied Eugen Hansmann „übersetzte“ das Geschriebene in die heutige Schriftweise. Der Webmaster der Vereinshomepage, Klemens Hansert brachte das Werk ins Internet und nun kann man das Tagebuch auf der Homepage des Historischen Vereins Schutterwald nachlesen.
Mit seiner Frau Elfriede als Begleitperson fuhr Vorsitzender Clemens Herrmann anlässlich der „Ferienfreizeit“ mit Jugendlichen in den
„Schutterwälder Bann“. Es ist immer wieder festzustellen, dass die Jugendlichen alte Schutterwälder Geschichte interessiert aufnehmen.
Ob am Kirchfelder Bildstock die Geschichte der hingerichteten Knechte, ob Möhrburg samt „Maddehisli“ oder auch die Geschichte der Westwallbunker, Wegkreuze oder Gedenkkreuz für Paulina Junker im Wald bei Langhurst, die Jugendlichen hören gespannt zu. Am Ende lockt natürlich der vom Historischen Verein spendierte
Eisgenuss im Eiscafé.
Die Herbstfahrt führte am 27. September bei schönem Wetter nach Schloß Salem. Nach der Ankunft kamen die Teilnehmer über Prunk und Herrlichkeit, im markgräflichen Schlossareal aus dem Staunen nicht heraus. Die Führerin brachte in kurzweiliger Art die Geschichte des Adelhauses an ihre Zuhörer rüber und war selbst begeistert, von der mitgebrachten, tragbaren Headsetanlage des Historischen Vereins, über die alles Gesprochene von den Teilnehmern gut mitgehört werden konnte. Nach einem ausgiebigen Picknick ging es mit der Fähre über den Bodensee weiter durch das Höllental zum abschließenden Abendessen in das Gasthaus „Rebstock“ in Münchweier.
Über einen gelungenen Vortrag des bekannten Namenkundlers Prof. Dr. Konrad Kunze aus Freiburg konnte sich der Historische Verein freuen. Im gut besuchten Saal von „St. Jakob“ referierte er im Oktober über die Herkunft von Schutterwälder Namen. Es bedarf einer gewissen Beharrlichkeit diesen bekannten Fachmann für Namenkunde zu engagieren. Keine Jahrhundertfeier von Gemeinden, wo Prof. Kunze nicht spricht. Dazu viele Vorträge bei Historischen Vereinen und immer wieder Beiträge im SWR 4 Hörfunk.
Am 25. Oktober besuchte Vorsitzender Clemens Herrmann zusammen mit seiner Frau die Jahres-hauptversammlung des Historischen Vereins für Mittelbaden. Dabei gab Präsident Klaus G. Kaufmann bekannt, dass sich die Ortsgruppe Schutterwald, anlässlich der 750jahrfeier der Gemeinde im Jahre 2018 für die Ausrichtung der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins beworben hat.
Eine besondere Ehrung wurde bei der Jahreshauptversammlung 2015 dem Kassier des Vereins, Michael Lipps zuteil. Herr Lipps begleitet 35 Jahre bereits dieses verantwortungsvolle Amt. Dafür wurde ihm zum Dank vom Vorsitzenden Herrmann ein Verzehr-gutschein, einzulösen in seinem Stammlokal, überreicht.
Zum 80. Geburtstag konnten wir Erwin Oßwald, Willy Junker, Willi Hemmler, Konrad Oßwald.
Zum 85. Geburtstag: Altbürgermeister Rudolf Heuberger und Franz Junker gratulieren.
Im Jahr 2015 trauerten wir um das Mitglied Max Köhler und um Dr. Gernot Kreutz (Fachgruppenleiter Kleindenkmale des Historischen Vereins für Mittelbaden e. V.).
Verena Maul/Clemens Herrmann
2014
Das Jahresprogramm begann noch im Dezember 2013 mit einer kleinen Feierstunde im Rathaus Schutterwald. Anlass war die Überreichung einer Neuerscheinung des Buches von Autor Eugen Hansmann an Herrn Bürgermeister Martin Holschuh, „Kindheit unter Kreuz und Hakenkreuz“. Das Buch behandelt eine dunkle, schwere Epoche während der Zeit des Zweiten Weltkrieges im Ort. Das Werk erfuhr große Beachtung und fand schnell einen großen Absatz in Schutterwald und außerhalb.
Umfangreich und hochinteressant war der Vortrag von Heimat-forscher Herrn Hermann Bürkle aus Ortenberg am 5. Mai, über die Geschichte der Familie Freiherr von Hirsch vom Ortenberger Schloß. Herr Bürkle zeigte uns das Leben und Wirken der Familie in seinem reich bebilderten Vortrag in vielen Details.
Am 22. Juni begann die Studienfahrt des Vereins in das westliche Erzgebirge. Im Hotel „Neustädter Hof“ in Schwarzenberg wurde Quartier bezogen. Bei einer Stadtrundfahrt gewann man schon den ersten Eindruck von Stadt und Umland. Eine versierte Reiseleiterin, die uns über die ganze Reisezeit begleitete, zeigte uns alles was es an Sehenswürdigkeiten, eingebettet in die Geschichte, zu erleben gab. Dabei tauchte sie durchaus auch in die Untiefen der DDR-Zeit ab. Tagsdarauf brachte uns die dampfbetriebene „Fichtelbergbahn“ von Cranzahl in die höchstgelegene Stadt Deutschlands, nach Oberwiesenthal. Per Bus dann auf den 1215 m hohen Fichtelberg.
An den folgenden Tagen besichtigten wir die alte Hammerschmiede „Frohnauer Hammer“ und das Spielzeugdorf Seiffen. Im Museum bewunderten wir Deutschlands größte Spielpyramide, sowie wundervolle Lüster und Miniaturspielzeug aus Holz, ein Nachtmodell des Dorfes Seiffen sowie eine voll ausgestattete Drechslerwerkstatt aus alter Zeit. Nach einer Rundfahrt durch Annaberg und einem Rundgang durch Freiberg, stand in Lauter die Likörfabrik „Lautergold“ auf dem Plan. Während der Heimfahrt gab es einen Abstecher zur „Gölschztalbrücke“, der höchsten, deutschen Ziegelsteinbrücke. Fazit: Die Städte sind aus dem DDR-Einheitsgrau in farblicher Schönheit erwacht. Gebäude, Sehenswürdigkeiten und Straßen in hervorragendem Zustand. Hotel, Service und Reiseleitung vorzüglich. Das Erzgebirge ist mehr als eine Reise wert.
Am 5. Oktober fuhren wir bei schönem Wetter nach Ronchamp zur berühmten Kapelle „Unserer lieben Frau“ des Stararchitekten „Le Corbusier“. Die Mitnahme einer drahtlosen Funkübertragungsanlage erwies sich als Volltreffer. So konnten wir auf eine kostspielige, deutsche Führung verzichten. Vorsitzender Clemens Herrmann konnte mit eigenem Informationsmaterial, den Zuhörern, unabhängig von deren momentanem Standort, die Sehenswürdigkeiten erläutern. Das anschließende, traditionelle Picknick und der spätere Abschluss in der „Krone“ in Eckartsweier fanden guten Anklang.
Am 3. November hielt Studienrat für Betriebsverwaltung a. D. Pierre Klein aus Huttenheim/Elsaß einen bemerkenswerten Vortrag über die Sprachkultur im Elsaß, den Nachbarländern und des gesamten Abendlandes. Unter dem Motto „Das Elsaß verstehen“, äußerte er sich besorgt über die Abnahme der Zweisprachigkeit in seiner Heimatregion, dem Elsaß. Seinen Vortrag hielt er im „Elsässerditsch“, was bei den zahlreichen Zuhörern bestens ankam. Vorsitzender Clemens Herrmann bedankte sich mit einem nahrhaften „Vesperkörbchen“.
Die gut besuchte Jahreshauptversammlung am 24. November verlief zügig und harmonisch. Vorsitzender Clemens Herrmann konnte besonders Herrn Bürgermeister Martin Holschuh und seinen Vorstandsvorgänger Konrad Oßwald begrüßen. Herrmann ließ das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren, bevor Kassier Michael Lipps seinen erfreulichen Kassenbricht abgab. Der Historische Verein Schutterwald steht auf gesunden Füßen. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurden Kassier und Gesamtvorstand von den Mitgliedern einstimmig entlastet.
Die anschließenden Diaschauen über die Studienreisen ins Erzgebirge und nach Ronchamp rundeten den harmonischen Mitgliederabend ab.
Verena Maul
2013
Das Jahresprogramm 2013 begann am Montag, den 11. März, mit dem interessanten Vortrag „Vom Punkt zum Bild – die Entwicklung der Medientechnik in Mittelbaden“ von Hanns-Peter Schöbel. Er widmete sich dabei 200 Jahren Reproduktionstechniken und der Frage, wie kommen die Bilder in die Zeitung. Er erläuterte, wie sich der Druck von farbigen Bildern von 1796 bis heute entwickelt hat. Er knüpfte dabei auch an die Erfindung Gutenbergs und das Rasterpunktsystem von Alois Senefelder an, aus dem sich schließlich die heutigen Druck- und Medientechniken entwickelt haben.
Am Mittwoch, den 24. April 2013 fand eine Gemeinschafts-veranstaltung unseres Vereins mit dem historischen Verein Neuried in Dundenheim statt. Herr Dr. Dr. Christian Würtz referierte über das Thema „Constantin Fehrenbach – 1852 bis 1926, Reichskanzler mit Ortenauer Wurzeln“. Wir erfuhren, dass dieser seine Jugend in Dundenheim verbrachte und später in Ortenberg zu Hause war, bevor er in Freiburg Theologie und danach Jura studierte. Er war ein namhafter Strafverteidiger und für die Zentrumspartei in vielen Positionen tätig, bevor er 1920/21 Reichskanzler wurde.
Die diesjährige Studienfahrt vom 2. bis 5. Juni 2013 ging an die Fränkische Seenplatte und den großen Brombachsee, ausgerechnet zu der Zeit, als dort das „Jahrhundert-Hochwasser“ herrschte. Donau- und Altmühltal sowie Wiesen und Felder standen unter Wasser. Dadurch musste unser Programm in manchen Punkten geändert werden. Auf der Hinfahrt besichtigten wir jedoch wie geplant eine der ältesten bayerischen Brauereien, die „Kuchelsbauer Bierwelt“. Im dortigen Garten konnten wir außerdem einen wunderbaren Hundertwasser-Turm bestaunen. Anschließend besuchten wir noch das AUDI-Forum und erfreuten uns am Anblick alter und neuer Modelle dieser Marke, bevor wir unser Hotel in Bad Gögging ansteuerten, das mit Sandsäcken geschützt war. Leider konnten wir die Altstadt von Beilngries nicht besichtigen und auch die Schifffahrt zum Kloster Weltenburg musste aus den o. e. Gründen ausfallen. Stattdessen statteten wir der Burg Prunn einen Besuch ab, in der eines der ältesten Exemplare des Nibelungenliedes aufgefunden wurde und eine Kopie davon ausgestellt ist. Die Stadtführung im barocken Eichstätt sowie die Besichtigung der Befreiungshalle in Kelheim konnten aber durchgeführt werden. Die Heimreise führte uns bei schönem Wetter über Augsburg, wo ebenfalls eine Stadtführung angesagt war. Der goldene Saal zeugte von dem immensen Reichtum der Stadt im 16. Jahrhundert. Die Fuggerei fehlte natürlich auch nicht im Programm. Sie wurde 1521 von Jakob Fugger dem Reichen gestiftet und ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Noch heute leben hier fast kostenlos 150 bedürftige, katholische Augsburger Bürger in den 140 hübschen, gepflegten Häusern.
Am 16. Juni 2013 unternahm der 1. Vorsitzende Clemens Herrmann auf Bitte der Freien Wähler Schutterwald mit einigen Interessierten per Fahrrad eine Gemarkungsrundfahrt und hielt hierbei u. a. einen Vortrag über die Mörburg.
Auf den 17. September 2013 war eine Mitgliederversammlung anberaumt, in der die am 13.6.2013 ausgearbeitete Satzung vorgestellt und auch ohne Gegenstimme angenommen wurde. Diese war nötig geworden, um für den Verein die Gemeinnützigkeit zu erlangen. Außerdem wurde ein neuer Vorstand gewählt.
Die jährliche Herbstfahrt führte am 6. Oktober 2013 in den wunderschönen herbstlich gestalteten barocken Schwetzinger Schlosspark und zu einer Kakteenausstellung in Steinfeld.
Am 4. November 2013 hielt unser Mitglied, Herr Dr. Karl Hansert, den Vortrag „Pfarrer Anton Schmid in Schutterwald 1933 – 1943: Ein Dorf unter Kreuz und Hakenkreuz“. Deutlich gemacht wurde, dass der Pfarrer eine starke, allerdings im Umgang mit seinen
„Schäfchen“ nicht unproblematische Persönlichkeit war. Pfarrer Schmid setzte sich aber mit ganzem Herzen, trotz Schikanen und Androhung von KZ-Haft seitens der NS-Kreisleitung, für seine Kirchengemeinde ein. In Anerkennung hierfür wurde ihm 1960 auch die Ehrenbürgerwürde von Schutterwald verliehen.
Schließlich fand am 18. November 2013 die Jahreshauptversammlung statt, in der wie üblich die Tagesordnung abgearbeitet wurde. In seinem Tätigkeitsbericht legte der Vorsitzende nochmals die Gründe für die Erstellung der eigenen Satzung dar. Außerdem wurde der neue
Vorstand vorgestellt. Herr Herrmann erwähnte ferner, dass immer noch fleißig am Ortsfamilienbuch gearbeitet werde und teilte mit, dass das Vereinsmitglied Eugen Hansmann seine Erinnerungen an die Umstände während des Zweiten Weltkrieges in Schutterwald in einem Buch festgehalten habe, das demnächst käuflich erworben werden könne. Wie jedes Jahr rundete eine Diaschau über die beiden Studienfahrten die Versammlung ab.
Elke Semmler
2012
Eine große Anzahl von Interessenten füllte am Montag, den 5. März 2012 den Martinskeller in Schutterwald, um dem Vortrag „Scharlatan oder Wohltäter? Der Wunderheiler von Schutterwald im Fokus von Justiz und Wissenschaft 1974 – 1977" von Herrn Uwe Schellinger zu lauschen. Wir erfuhren, dass die „Heilkunst" dem bekannten, inzwischen verstorbenen Josef Weber viel Reichtum, ihn aber auch ins Gefängnis gebracht hat. Fazit war schließlich, dass viele Menschen sich von ihm betrogen fühlten, viele sich aber nach wie vor von seiner „Kunst" überzeugt zeigen.
Unsere traditionelle jährliche Studienfahrt führte uns diesmal vom 03. bis 6. Juni 2012 in die Niederlande. Obwohl das Wetter nicht ganz optimal war, konnten wir viele neue Eindrücke gewinnen.
Wir machten eine Hafenrundfahrt in Rotterdam, einem der größten Seehäfen der Welt und genossen den Blick auf Werften, Docks und den modernen Containerhafen.
Aber was ist Holland schon ohne Blumen! Da der berühmte Keukenhof um diese Jahreszeit bereits geschlossen war, besichtigten wir die große Blumenauktionshalle in Aalsmeer. Wir beobachteten, wie Massen von Blumen aus aller Welt in Windeseile ihre Käufer fanden und hunderte von LKWs die Ware abtransportierten.
Wir fuhren nach Delft, um uns über die Herstellung des berühmten Porzellans zu informieren, und wir besichtigten eine Käserei, um zu erfahren, wie der holländische Käse gemacht wird. Schließlich besuchten wir auch Volendam, ein malerisches altes Fischerdorf.
Auf dem Programm stand auch eine Stadtführung in Den Haag, dem vornehmen Regierungssitz der Niederlande mit seinen Palästen und der Residenz von Königin Beatrix.
Höhepunkt der Reise war aber der Besuch von Amsterdam. Bei der Stadtführung bewunderten wir u. a. den königlichen Palast, die Gracht mit der „Mageren Brugg", das Museumsviertel mit dem Rijksmuseum und die Oude Kerk. Bei der anschließenden Grachtenrundfahrt wurden wir auf amüsante Weise besonders auf die herrlichen Fassaden der alten Patrizierhäuser, die malerischen Zugbrücken und die extravaganten Hausboote aufmerksam gemacht. Interessant war aber auch die Besichtigung einer Diamantenschleiferei.
Am 23.7.2012 konnte endlich das renovierte und an einen etwas zugänglicheren Platz versetzte Gedenkkreuz der Pauline Studer aus Langhurst eingeweiht werden. Dieses Mädchen wurde tragischer Weise am 15.1.1880, als es seinem Vater das Mittagessen in den Wald bringen wollte, im Alter von 19 Jahren von einem Baum erschlagen.
Die Herbstfahrt führte uns am 7. Oktober 2012 nach Rixheim in die Nähe von Mulhouse. Wir ließen uns im Tapetenmuseum erklären, wie seit dem 17. Jahrhundert dort Tapeten hergestellt und bedruckt wurden und wie sich die Herstellung bis heute weiterentwickelt hat.
Auf der Heimfahrt besichtigten wir dann noch die romanische, achteckige Kirche in Ottmarsheim. Ein „Graf von Altenburg" in mittelalterlicher Kleidung erläuterte uns die Schönheiten des Gebäudes und vor allem die herrlichen alten Fresken.
In der Jahresmitgliederversammlung am 5. November 2012 konnten wir den Präsidenten des Historischen Vereins für Mittelbaden, Herrn Klaus G. Kaufmann begrüßen, der sich vorstellte und seinen Werdegang im Verein darlegte.
Unser Vorsitzender, Herr Clemens Herrmann, hob vor allem das Projekt „Erstellung des Ortsfamilienbuches" hervor, an dem jetzt sehr professionell gearbeitet werde. Für den Verein sei die Erhaltung alter, ortsbezogener Aufzeichnungen für die Zukunft von besonderer Bedeutung und eine Herzenssache. Die Angelegenheit werde den Verein noch einige Jahre beschäftigen und auch einiges kosten.
Herr Eugen Hansmann, Mitglied des Vereins, teilte mit, dass er sich um weitere Auskünfte über den Erbauer der Schutterwälder Kirche bemühen werde, da er zwischenzeitlich herausgefunden habe, dass dieser Architekt einige Jahre mit seiner Familie in Schutterwald gelebt und noch weitere Kirchen in der Region gebaut habe. Eine Würdigung dieses Mannes wäre seiner Meinung nach angemessen.
Am Ende der Sitzung wurden wie jedes Jahr bei einem Glas Wein Dias von den vergangenen Studienfahrten gezeigt.
Elke Semmler
2011
Am 14. März 2011 hielt Herr Dr. Cornelius Gorka einen Vortrag zum Thema „Sport in unserer Region“. Leider ließ die Besucherzahl zu wünschen übrig, hatte man doch gehofft, dass dieses interessante Thema auch Sportler und deren Fans anlocken würde.
Herr Dr. Gorka spannte seinen Bericht von den Anfängen desSports im 19. Jahrhundert mit Turnvater Jahn über die Zäsuren durch die beiden Weltkriege bis zu den heute immer noch existierenden und neu hinzugekommenen sehr erfolgreichen Sportvereinen in der Region und vor allem in Schutterwald.
Die diesjährige Studienfahrt führte uns vom 23. bis 27. Mai 2011 nach vielen Jahren wieder einmal nach Burgund.
Unser Standort war Dijon, das leider zur Zeit einer Großbaustelle glich. Die malerische Altstadt, in der wir eine Führung hatten, war jedoch davon nicht betroffen. Am nächsten Tag besichtigten wir die wunderschöne, auf einem Bergrücken gelegene romanische Kirche Vézelay und die ebenfalls romanische Abtei Fontenay, die zum Weltkulturerbe erklärt wurde. In den folgenden Tagen standen die Städte Tournus mit der Kirche St. Philibert und Beaune auf dem Programm, wo neben einer Stadtführung der Besuch des berühmten Hospizes „Hôtel Dieu“ nicht fehlen durfte. Selbstverständlich führte die Reise uns zudem im Mittelalter mächtigsten Benediktinerkloster Cluny. Obwohl größtenteils zerstört, beeindruckt es bis heute durch seine riesigen Ausmaße. Ein kurzer Besuch galt dem ökumenischen Gebetsort Taizé, der sich seit unserem letzten Besuch enorm vergrößert hat, und auch der Gegend um Alesia, wo einst Cäsar die Gallier unter Vercingetorix besiegt haben soll. Obligatorisch für Burgund war auch eine Fahrt durch das weltbekannte Weinbaugebiet und die Besichtigung des Weingutes Clos du Vougeot. Obwohl diese Reise bereits die dritte des Historischen Vereins Schutterwald nach Burgund war, konnten wir uns doch wiederan den vielen Sehenswürdigkeiten, die das Land zu bieten hat, erfreuen.
Unsere Herbstfahrt führte uns am 18.10.2011 diesmal ins Schuhmuseum nach Hauenstein in der Pfalz. Hier konnten wir Schuhe aus aller Herren Länder und vom Altertum bis zur Neuzeit bestaunen. Anschließend bummelten wir bei herrlichem Herbstwetter über das traditionelle „Keschdefest“, bei dem alles Ess- und Trinkbare aus Kastanien hergestellt war. Danach besuchten wir die Burg Berwartstein, wo wir einer sehr aufschlussreichen Führung lauschen konnten. Wir erfuhren, dass diese Burg einmal der Verteidigung der berühmten Burg Trifels diente, in der früher die Reichsinsignien aufbewahrt wurden und in der einst Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde. Kurzfristig war sie aber auch der Wohnsitz des berüchtigten Raubritters Hans Trapp.
Am 21.11.2011 fand schließlich unsere Jahresmitgliederversammlung statt. Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ unterstrich Vorstandsvorsitzender Clemens Herrmann, dass sich der Verein weiterhin um die Renovierung des Gedenkkreuzes „Pauline Studer“ bemühen wird. Vereinsmitglied Klemens Hansert stellte die von ihm digitalisierte VARIA, das bekannte Heimatbuch Schutterwalds, vor. Seiner Anregung, sich in Zusammenarbeit mit der Mörburgschule um die Digitalisierung der Kirchenbücher zu bemühen, wird der Verein gern Folge leisten. Elke Semmler
2010
Am 22. Februar 2010 hielt Herr Dr. Jürgen Collmann im Martinskeller einen Vortrag über die Novemberpogrome 1938 in Offenburg und zeigte an Hand eines Filmes über die Pogrome in Emmendingen, wie man im Dritten Reich mit den Juden umgegangen ist. Weiterhin gab er einen Einblick in die Gerichtsakten über die Prozesse nach dem Krieg, in denen die Verantwortlichen für die schrecklichen Taten mehr oder weniger hart bestraft wurden.
Vom 13. bis 17. Juni 2010 fand unsere jährliche Studienfahrt statt. Diesmal ging es in den hohen Norden, und zwar nach Nordfriesland. Unser Hotel befand sich in Husum, der „grauen Stadt am Meer“, die uns jedoch mit ihren hübschen alten Häusern gar nicht so grau erschien. Wir besuchten die bekannten Seebäder St. Peter-Ording und Büsum. Die Insel Sylt mit Westerland durfte natürlich auch nicht fehlen. Wir ließen uns die Marsch- und Geestlandschaften erklären sowie den jahrhundertealten Deichbau, der immer wieder verbessert werden musste und der nach wie vor die Menschen an der Küste vor den großen Sturmfluten der Nordsee schützen muss. Wir ließen uns die Legende von der untergegangenen reichen Stadt Rungholt erzählen. Man ist sich heute ziemlich sicher, deren Überreste gefunden zu haben. Überhaupt sind ganze Landstriche verschwunden, dafür hat man an anderer Stelle wieder neues Land gewonnen. Natürlich haben wir auch an einer Wattwanderung teilgenommen, die sehr amüsant, aber auch sehr lehrreich war.
Wir erfuhren, dass in früherer Zeit Holländer in Friedrichstadt angesiedelt wurden, was man heute noch an der Architektur und den kleinen Kanälen in der Stadt erkennen kann.
Interessant war auch die Besichtigung der bekannten Seehundauf-zuchtstation Friedrichskoog, des Eidersperrwerkes und des Nord-Ostsee-Kanals bei Brunsbüttel. Der hohe Norden ist – auch historisch gesehen – auf jedenFall eine Reise wert.
Unsere Herbstfahrt am 3. Oktober 2010 führte uns in diesem Jahr zur Festung Mutzig im Elsass. Hier hatten wir eine lehrreiche und sehr ausführliche Führung. Aber wir besuchten auch die schöne Kirche in Rosheim und den mystischen und heiligen Berg St. Odile, wo wir bei wundschönem Wetter die herrliche Aussicht genießen konnten. Am 15. November 2010 schließlich fand unsereJahresmitgliederversammlung statt, die wieder zahlreich besucht war. Leider trat unser Vorsitzender Konrad Oßwald aus Altersgründen von seinem Amt zurück, aber wir haben in Clemens Herrmann einen würdigen Nachfolger gefunden.
Zu erwähnen ist noch, dass auf Anregung unseres Vereines in diesem Jahr die Gedenktafel der gefallenen Vereinsmitglieder des Turn- und Sportvereines Schutterwald wieder in einen gut leserlichen Zustand gebracht wurde.
Zur Zeit bemühen wir uns, das Kleindenkmal der Pauline Studer aus Langhurst im Offenburger Wald, die dort am 15. Januar 1880 im Alter von 19 Jahren verunglückt ist, zu renovieren. Danken möchten wir an dieser Stelleder Gemeinde Schutterwald für ihre Unterstützung bei der Erhaltung der Kleindenkmale. Elke Semmler
2009
Am 19. Januar 2009 hielt Herr Thomas Frenk im Martinskeller seinen Vortrag „Westwallgeschichten rund um Schutterwald“. Diese Veranstaltung fand großes Interesse, da sich viele Bürgerinnen und Bürger noch gut an die Zeit der Bunker erinnern konnten.
Am 16. März 2009 folgte dann Herr Helmut Schneider mit seinem in bewährter Weise vorgetragenen Bericht „Evakuierungen der Stadt Kehl“, dem wir viel Neues und Wissenswertes entnahmen.
Unsere Studienreise führte uns in diesem Jahr vom 25. bis 29. April 2009 ins Piemont.
Bereits auf dem Hinweg besichtigten wir die römischen Ausgrabungen der Stadt Aosta. Die gewaltigen Ausmaße der gut erhaltenen Anlagen setzten uns in Erstaunen.
An den nächsten beiden Tagen regnete es sehr stark, aber dennoch genossen wir die Fahrt durch das landschaftlich reizvolle Hügelland des Monferrato und die Langhe und besuchten die berühmten Weinstädte Asti, Alba und Barolo mit ihren mittelalterlichen Bauten, zahlreichen Kirchen und herrlichen Palazzi. Da der Aufenthalt im Freien sehr unangenehm war, fügten wir kurzentschlossen die Besichtigung einer alten Reismühle ins Programm ein, was sehr interessant war. Der Besuch eines Weingutes durfte natürlich auch nicht fehlen!
Am vierten Tag bei der Besichtigung von Turin war das Wetter jedoch wieder besser. Wir erfuhren, dass Turin eine römische Gründung ist und unter der Herrschaft der Savoyer große Bedeutung erlangte. Im 19. Jahrhundert war Turin kurzfristig sogar die Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Italien. Wir bestaunten die berühmten Palazzi Reale und Madama und die schönen Kirchen. Besonders beeindruckt waren wir jedoch von dem sogenannten „Turiner Grabtuch“ im Dom. Im Hotel erwartete uns schließlich noch ein wunderbares Abschiedsessen mit Speisen und Weinen aus der Region. Am nächsten Tag ging es dann wieder nach Hause, wobei wir bei nunmehr schönem Wetter noch einen Aufenthalt in Locarno und Luzern einbauen konnten.
Am 4. Juli 2009 besichtigten wir das Handwerkermuseum in Kehl-Kork. Herr Schneider erläuterte die einzelnen Abteilungen so interessant, dass wir nicht bemerkten, dass wir die vorgegebene Zeit längst überschritten hatten.
Die Herbstfahrt fand am 4. Oktober 2009 statt und führte uns nach Kandern, wo wir ein Töpfer- und Keramikmuseum besuchten sowie einer Vorführung beiwohnten. Nostalgische Gefühle bekamen wir bei der anschließenden Fahrt mit der historischen Kandertalbahn. Auf der Heimfahrt legten wir noch eine Pause am Schloss Bürgeln ein, um uns an der Aussicht auf eine wunderschöne Herbstlandschaft zu erfreuen. Den Abschluss unserer Veranstaltungen am 16. November 2009 bildete die jährliche Mitgliederversammlung. Elke Semmler
2008
Im vergangenen Jahr begeisterte uns Herr Helmut Schneider aus Kork mit seinem Vortrag „Straßburg, Stadt zwischen zwei Nationen“. Umdiesen Themenkomplex fortzuführen und weiter zu vertiefen, lauschten wir amMontag, den 10. März 2008 im Martinskeller seinem weiteren Vortrag „Belagerung der Stadt Straßburg 1870/71“.
Eine themenbezogene Besichtigung der Stadt Straßburg – ebenso von Herrn Schneider durchgeführt – fand dann am 12. April 2008 statt. Herr Schneider hat uns mit seinem umfassenden Wissen und seinen ausführlichen Erläuterungen die spezielle Lage der Straßburger und der gesamten elsässischen Bevölkerung in den Jahren seit 1870 bis zum Zweiten Weltkrieg eindrucksvoll näher gebracht.
Die diesjährige Studienreise von Sonntag, den 8.bis Freitag, den 13. Juni 2008 führte uns nach Mecklenburg-Vorpommern.
Da wir auf der Hinfahrt am Sonntag gut in der Zeit lagen und das Wetter schön war, besuchten wir außerplanmäßig die hübsche Stadt Celle am Rand der Lüneburger Heide, bevor es weiter zu unserem Standort Wismar ging.
In den nächsten beiden Tagen lernten wir bei Stadtführungen die alten und ehemals mächtigen Hansestädte Wismar und Rostock kennen. Wir besichtigten die Häfen und bewunderten die herrlichen Giebel in der sogenannten Backsteingotik, die gewaltigen Kirchen und andere sehenswerte Gebäude. Erholung fanden wir bei Ausflügen auf die Insel Poel und in die Badeorte Kühlungsborn und Warnemünde mit ihren wunderbaren Strandpromenaden. Den kleinen Ort Heiligendamm haben wir nur kurz besucht, um uns die herrschaftlichen Hotels anzuschauen und uns ein Bild von dem Ort zu machen, in dem Bundeskanzlerin Merkel den amerikanischen Präsidenten George W. Bush empfangen hatte.Schließlich besichtigten wir noch das berühmte Münster von Bad Doberan, bevor wir wieder das Hotel in Wismar ansteuerten.
Höhepunkt der Reise war jedoch die Tagesfahrt auf die Insel Rügen. Neben den bekannten Badeorten wie z. B. Binz besuchten wir natürlich bei kleinen Spaziergängen die berühmten Kreidefelsen, den Königsstuhl und – leider bei Regen – auch das Kap Arkona. Wir wohnten auch kurzzeitig den Proben zu denStörtebeker-Festspielen bei, was sehr beeindruckend war.
Das Abendessen nahmen wir in Stralsund ein, genau gegenüber dem wunderschönen Rathaus.
Am folgenden Tag besuchten wir die Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, Schwerin. Wir bummelten durch die historische Altstadt und erfreuten uns an dem einmaligen Ensemble von Landschaft und Architektur und dem einmaligen Märchenschloss mit seinen vielen Türmen.
Am Schweriner See entlang ging es dann weiter nach Neukloster mit seiner herrlichen Zisterzienserinnen-Abtei.
Hier feierten wir dann Abschied von einer kulturell und landschaftlich sehr eindrucksvollen Gegend, bevor wir am nächsten Tag die Heimfahrt antraten.
Die diesjährige Herbstfahrt am 12.Oktober 2008 führte uns nach vielen Jahren wieder einmal nach Colmar, wo wir uns hauptsächlich der Besichtigung des berühmten Isenheimer Altares von Matthias Grünewald im Unterlindenmuseum widmeten. Nach einer wundervollen Fahrt durch die Vogesen statteten wir dem hübschen Städtchen Eguisheim, das seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt hat, noch einen kurzen Besuch ab.
Die jährliche Mitgliederversammlung fand schließlich am 17. November 2008 im Martinskeller statt. Elke Semmler
2007
Für Januar 2007 war ein Vortrag über den Westwall und die ehemaligen Bunker rund um Schutterwald geplant, der aber vom Redner kurzfristigabgesagt wurde.
Um so mehr begeisterte uns der Vortrag am 12. März von Herrn Helmut Schneider aus Kork über das Thema „Straßburg – Stadt zwischen zwei Nationen“. Er berichtete anschaulich über die Schwierigkeiten, denen die Bevölkerung während und zwischen den beiden Weltkriegen ausgesetzt war. Man hätte ihm noch stundenlang zuhören können.
Das Ziel unserer diesjährigen Studienreise war Oberitalien. Unser Standort lag am wenig bekannten, aber wunderschönen Iseosee. Am Sonntag,den 20. Mai 2007 konnten wir bei herrlichem Wetter die Anfahrt durch dieSchweizer Gletscherwelt genießen. Am nächsten Tag ging es zunächst in den kleinen Ort Iseo und zur Insel Montisola. Dann fuhren wir weiter in die Stad tBergamo mit ihrer auf einem Hügel gelegenen und mit einer Stadtmauer umgebenen Altstadt.
Am Dienstag stand die pulsierende Stadt Mailand, mitten in einer riesigen Industrieregion gelegen, auf dem Programm. Wir bewunderten den wunderschönen gotischen Dom und die berühmte Galleria Vittorio Emanuelle, die den Domplatz mit der Piazza della Scala, dem Standort des berühmten Opernhauses verbindet. Weiter ging die Fahrt nach Monza, wo wir den Dom und die Langobardenkrone besichtigen wollten. Leider war der Dom geschlossen, so dass wir unsere Reise zur Olivetaner Abtei von San Nicola fortsetzten. Hier begeisterten uns ein schöner Kreuzgang und wunderbare Gemälde berühmter Meister, die uns von einem Mönch sehr kurzweilig erläutert wurden.
Eine Weinprobe im bekannten Weinbaugebiet Franciacorta rundete den Tag ab. Am Mittwoch, den 23. Mai traten wir - wiederum bei schönstem Wetter – die Heimreise an.
Unsere Herbstfahrt am 7. Oktober 2007 führte uns ins Münstertal. Zunächst besuchten wir eine Schnitzerstube, ein interessantes kleines Museum, das sich eine Bauernfamilie mit ihrem Hobby, dem Schnitzen, geschaffen hat. Danach besichtigten wir die beeindruckende und schön restaurierte Kirche St. Trudbert in Münstertal. Bei herrlichem Herbstwetter ging dieHeimfahrt über den Schauinsland nach Kappel zum Abendessen.
Die Jahresmitgliederversammlung fand am 26. November 2007 im Martinskeller statt. Elke Semmler
2006
Am Montag, den 27. März 2006 trug uns Herr Dr. Gall in seinem Vortrag „Auswanderungen aus der Ortenau“, anschaulich vor, warum und unter welchen erbärmlichen Zuständen viele Menschenin der Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Ortenau und auch aus Schutterwald nach Amerika ausgewandert sind.
Unsere Studienreise vom 11. bis14. Juni 2006 führte uns zunächst in die alte Kaiserstadt Aachen, wo wir hauptsächlich den Dom mit dem Thron Karls des Großen besichtigten. Dann ging es nach Brüssel, der Hauptstadt Belgiens und Sitz der Europäischen Union. Doch neben dem imposanten und supermodernen Regierungsviertel beeindruckten uns hauptsächlich die prachtvollen Gebäude und Plätze im flandrischen Stil. Nicht weniger schön zeigten sich die alte Hafenstadt Antwerpen und das etwas beschauliche Brügge, das Venedig des Nordens. Zahlreiche Kunstwerke berühmter flandrischer Maler wie Rubens, Van Dyck, Jordaens usw. konnten wir bewundern. Auf der Rückfahrt streiften wir auch noch kurz Luxemburg, eine alte Festungs- und - wie Brüssel -ebenfalls eine europäische Verwaltungsstadt.
Am Sonntag, den 8. Oktober 2006 fuhren wir bei herrlichem Herbstwetter nach Worms. Wir bewunderten aber nicht nur den alten romanischen Dom, sondern lauschten gespannt der Legende der Nibelungen; einige Fahrtteilnehmer wurden sogar als Siegfried, Kriemhild, Brunhild, Hagen usw. zur Erheiterung aller mit in die Erzählung einbezogen.
Bei der Erfassung der Kleindenkmale im vergangenen Jahr stieß man auf ein fast vergessenes Bildstöckle aus dem Jahr 1781, das an der ehemaligen Verbindungsstraße von Schutterwald nach Offenburg (Zufahrt zur Autobahnmeisterei) lag. Auf Anregung des Historischen Vereins Schutterwald wurde dieses auf Kosten der Gemeinde liebevoll restauriert und an die jetzige Schutterwälder Straße versetzt. Am 17.10.2006 wurde das Bildstöckle nun im Beisein von Bürgermeister Jürgen Oßwald, einigen Gemeinderäten und dem Vorstand des Historischen Vereins Schutterwald von Pfarrer Friedbert Böser geweiht. Unser Verein hat sich mit einer Spende an den Restaurierungskosten beteiligt. Der Spenderin einer passenden Pieta für das Bildstöckle sei an dieser Stelle gedankt.
Mit der Jahresmitgliederversammlung am Montag, den 6. November 2006 beendeten wir unser diesjähriges Programm. Elke Semmler
2005
Am Montag, dem 4. April fand die ursprünglich für Februar vorgesehene Lesung mit Dia-Vortrag von Frau Doris Benz und ihrem Sohn Ben Schreger „Kelten, Kulte, Anderswelten“ statt. Wir waren von dieser Veranstaltung sehr angetan.
Unsere Studienreise vom 25. bis 30. April führte uns zunächst nach Weimar, um auf den Spuren Goethes, Schillers und anderer Berühmtheiten der deutschen Kultur zu wandeln. Auch die Besichtigung des nahe gelegenen Konzentrationslagers Buchenwald stand auf dem Programm. Dann ging es weiter nach Berlin, das uns mit seinem Flair u. pulsierenden Leben sogleich gefangen nahm. Eine Fülle von geschichtsträchtigen und kulturellen Sehenswürdigkeiten sorgte für ein besonderes Erlebnis. Potsdam mit Schloss Sanssouci und dem Cecilienhof kam natürlich auch nicht zu kurz.
Am Dienstag, dem 26. Juli stellte uns Herr Karl Riester, ehemaliger Ortsbaumeister von Schutterwald, an Hand von Dias die Klein-denkmale der Gemeinde vor. Es handelte sich im wesentlichen um Wegkreuze, Bildstöcke und Brunnen, die anschließend per Fahrrad dann auch besichtigt wurden.
Unsere Herbstfahrt am Sonntag, den 2. Oktober, führte uns ins Elsass, und zwar in das Städtchen Thann, wo wir das Theobaldus-Münster und ein Textilmuseum besichtigten.
Am Montag, dem 28. November fand schließlich unsere Jahresmitgliederversammlung statt, in der Herr Artur Hohn wegen seiner großen Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Elke Semmler
2004
Gemeinsamer Besuch der Ausstellung: “Vom Fürstbischof zu Straßburg zum Markgraf von Baden“ im Grimmelshausen-Museum in Oberkirch, Führung Dr. Kauß. Ebenfalls gemeinsamer Besuch des Schulmuseums in Zell-Weierbach „Erleben einer historischen Schulstunde“.
Thema einer 6-tägigen Studienreise war: “Von der Donau zur Moldau“. Von der Dreiflüssestadt Passau ging es per Schiff auf der Donau bis Engelhartszell (Kloster), von dort per Bus weiter bis Budweis. Eine Böhmerwald-Rundfahrt über Krumau mit Besichtigung bekannter Schlösser und Stauwehren bot sich an (Moldau-Stausee, Südböhmische Teichlandschaft, Schwarzenbergsches Schloß, Orlik-Talsperre, mit Schloß Orlik). Anderntags war Weiterfahrt zur „Goldenen Stadt“ Prag auf dem Programm. Es erwartete uns ein zweitägiges Programm mit Führungen durch Altstadt, Burg und Kleinseite, Altstädter Ring, Wenzelsplatz und Judenviertel nebst kulturellem Programm (Wasserspiele, Konzert).
An einem Sonntag im Oktober besuchten wir das Kloster in Bebenhausen bei Tübingen (vormittägliche Führung). Nachmittags war Altstadtführung in Tübingen.
Auf dem Programm der Jahresmitgliederversammlung stand: “Neuwahl der Vorstandschaft“ Anwesend waren deshalb der Präsident Dr. Gall sowie Geschäftsführer Schaufler.
Mit ehrenden Worten des Präsidenten und der Vereinskollegen wurde die Arbeit des scheidenden Vorsitzenden Artur Hohn gewürdigt. Als Nachfolger wurde ein Vorstands Team gewählt: Konrad Oßwald, Elke Semmler, Clemens Herrmann und Michael Lipps. Artur Hohn
2003
Der Einleitung des Jahresprogramms galt der Vortrag: „Ein guter Mensch in böser Zeit“. Leben und Wirken von Heinrich Bittner, ev. Pfarrer von Altenheim – Neuried und Ichenheim im 17. Jahrhundert. Referent Jürgen Schmidt, Neuried.
Ein nächster Programmpunkt war der Besuch des neu renovierten historischen Salmen in unserer Nachbarstadt Offenburg mit Führung unter dem Thema: Die Verfolgung Offenburger Juden.
Im Juni führte uns eine 6 – tägige Studienreise nach Savoyen. Schon auf der Hinfahrt besuchten wir die Städte: Evion, Thonon u. Yvoire (besterhaltener mittelalterlicher Ort) am Südufer des Genfer Sees.
Unser Hotel befand sich mitten im Welt-Kurort Aix-les-Bains.
Von dort aus besuchten wir Annecy (Führung durch die Altstadt), nachmittags Busfahrt um den See „Lac d Ànnecy“, u. Besuch der romantischen Fier-Schlucht. Eine nächste Tagesfahrt führte uns zum Lac-Bourget zur Besichtigung des Klosters Hautecombe. Für den nächsten Tag stand auf dem Programm eine Fahrt auf der Savoyischen Weinstraße und durch den Naturpark Bauges. Des weiteren wurden die Städte Chamberry und Grenoble (Seilbahn zum Hausberg mit Rundblick). Zum Abschluß und Höhepunkt (wörtlich) dieser Reise zählte die Ganztagstour nach Chamonix und per Seilbahn auf den höchsten Alpengipfel, auf den Mont Blanc.
Auf der Heimfahrt war noch eine Stadtrundfahrt durch die weltbekannte Schweizer Hafenstadt Genf vorgesehen.
Im Oktober wurde eine Besuchsfahrt an einem Sonntag nach Gogsheim bei Bruchsal zum dortigen Bäckermuseum durchgeführt. Anschließend ging es nach dem nahe gelegenen Bruchsal zu einer Schloßführung.
Bei der Jahresmitgliederversammlung im Martinskeller hat uns der neue Präsident Dr. Gall einen ersten Besuch abgestattet. Artur Hohn
2002
Ein Vortragsabend im Februar behandelte das Thema: Preußens Königin Luise, Gemahlin von König Friedrich Wilhelm III, genannt „Königin der Herzen“. Referent: Jürgen Schmidt, Neuried.
Im März hatten wir eine ausgedehnte Führung durch das Schloß Ortenberg mit Herrn Fritz Stiegler aus Ortenberg.
Im Sommmermonat Juni führte uns eine sechstägige Erlebnisreise nach Cinque Terre, Italien. Von unserm Hotel aus, in herrlicher Panoramalage in Rapallo unternahmen wir täglich folgende Aktionen und Ausflüge: Stadtbesichtigung in Rapallo, Seilbahnfahrt zum Hausberg Montalegro, Schifffahrten nach La Spezia und Porto Venere, Schifffahrt zu den fünf Bergdörfern: Monterosso, Vernazze, Corniglia, Manrola, und Riomaggiore, einen Schiffsausflug nach Portofino und Frutuoso (Bergkloster). Der letzte Tag war vorgesehen für einen Tagesausflug nach der Hafenstadt Genua mit Ganztagsführung.
Die diesjährige Herbstfahrt brachte uns im Oktober nach Hechingen, zur Hohenzollernburg. Nach der Führung und einem köstlichen Picknick folgte eine interessante Rundfahrt durch die Schwäbische Alb. Artur Hohn
2001
Dieses Jahr war dazu vorgesehen, das Thema Grimmelshausen in allen seinen Facetten aufzuarbeiten - es wurde ein richtiges „Grimmelshausen-Jahr. Schon im Januar gab es einen einführenden Vortrag mit dem Thema: Jakob Christofel von Grimmelshausen, sein Leben und seine Zeit. Referent war niemand geringerer als Herr Erich Huber, einst Bürgermeister der Grimmelshausenstadt Renchen.
Im darauf folgenden Monat Februar fuhren wir nach Gelnhausen, der Geburtsstadt von Grimmelshausen. Wir hatten dort eine ausführliche Stadtführung am Vormittag. Am Nachmittag besuchten wir das Historische Museum in Frankfurt mit der laufenden Ausstellung „Patriziat im alten Frankfurt“ unter der Führung von Andreas Hansert, ein gebürtiger Schutterwälder.
An einem Sonntag im März waren wir Gäste bei einem großartigen Festakt, dem Moscheroschfest in Willstätt anläßlich des 400. Geburtstages von Michael Moscherosch, ein Zeitgenosse von Grimmelshausen.
Bald darauf führte uns Herr Huber in seiner Heimatstadt Renchen auf den Spuren von Grimmelshausen, einst ebenfalls Bürgermeister dieser Stadt, durch das eindrucksvolle hübsche Grimmelshausen-Museum, zum Denkmal auf den Friedhof und dann nach Oberkirch-Gausbach ins berühmte Gasthaus Sternen.
Im Monat Mai stand auf dem Vereinsprogramm eine Fünftagesfahrt nach dem bezaubernden Wien. Auf den Hinfahrt besuchten wir das Stift Melk und besichtigten dort die umfangreiche Bibliothek. In Wien selbst waren vorgesehen: eine ganztägige Stadtrundfahrt, ein Heuriger Abend mit Folklore-Musik, eine Schifffahrt auf dem Neusiedler See und ein Konzertabend im Burgtheater. Unvergeßlich blieb auch diese Reise für alle Teilnehmer.
Die Herbstfahrt bracht uns erneut ins nahe Elsaß. Wir besuchten die Kirchen in Avolsheim (romanisches Kirchlein) und Mauersmünster (Abteikirche). Nach dem allseits beliebten Mittagspicknick stand noch ein Besuch von Molsheim auf dem Programm mit Führung durch die Altstadt und Jesuitenkirche. Artur Hohn
2000
Den Jahrestag des 20-jährigen Bestehens erlebte die Mitglieder-gruppe bei einem Festakt mit vielen Festgästen. Vorsitzender Artur Hohn gab einen ausführlichen Rückblick über „20 Jahre Vereinsarbeit“. Der Präsident Dr. Dieter Kauß und Bürgermeister Jürgen Oßwald sprachen Grußworte. Die Feier endete mit einer Diaschau über das Vereinsleben und einem Stehempfang im vollbesetzten Saal des Martinskellers.
An einem nächsten Vortragsabend gab der Leiter der Fachgruppe für Archäologie Prof. Dr. Pfefferle aus Wolfach, einen Originalbericht über spektakuläre Münzfunde bei Bauarbeiten im Altstadtgebiet von Wolfach. Er brachte einige seiner Funde mit und so konnten die Zuhörer Geschichte fühlbar, hörbar und sichtbar erleben.
An einem schönen Frühlingssonntag brachte uns der Vereinsbus nach Basel, um die dortige römische Ausgrabungsstädte in Kaiser – Augst fachgerecht kennenzulernen. Ein wahrhaft ausführliches Programm für einen Sonntagvormittag. Nach einer verdienten Mittagspause ging es weiter in die Basler Altstadt, um diese mit einer Führung zu erleben. Dies war nötig, zumal wir auf unseren Fahrten gen Süden schon oftmals hier vorbeigefahren sind, ohne diese bedeutsame Stadt vor unserer Haustüre näher zu kennen.
Eine 8-tägige Studienreise führte uns im Monat Mai nach Frankreich in die Normandie und Bretagne Diese Reise war nicht wenig beschwerlich (Fahrstrecke: 2000 km). Weil allabendlich ein anderes Hotel anzufahren war. Die Mühen jedoch haben sich für alle Teilnehmer gelohnt. Die wichtigsten Höhepunkte der Reise waren: Die Städte Rouen und Le Havre, die neue Seine-Brücke, ein wahres Jahrhundert-Werk, mondäne Seebäder, die Landungsküste der Alliierten, Soldatenfriedhöfe, die Teppiche von Bayeux, der Mont St. Michel, die ummauerte, alte Hafenstadt St. Malo, das daneben liegende Gezeitenkraftwerk, sowie die Dolmen und Menhire von Carnac. Gleich beim ersten Aufenthalt in Reims stellte der Reiseleiter den Verlust seiner Papiere fest, wagte mit Erfolg die Fortsetzung der Reise, um dem Busfahrer und der Gruppe Unannehmlichkeiten zu ersparen. Ziel der Herbst- und Jahres-Abschlußfahrt war Neubreisach mit der ausführlichen Besichtigung der dortigen Kassematten aus dem ersten Weltkrieg von Vauban und einer vergnüglichen Rheinschifffahrt. Artur Hohn
1999
Im Januar zeigte Manfred Stock einen Lichtbildervortrag über „Venedig, die Stadt der Kanäle Brücken und Paläste“ mit dem Zusatz „Carneval in Venedig“.
Im April folgte dann die 8-tägige Studienfahrt nach Oberitalien. Vom Standort Abano-Terme aus besuchten wir die Städte: Venedig Padua, Mantua, und das benachbarte Euganeische Hügelland mit seinen Villen und vielen anderen Sehenswürdigkeiten. Auch diese Gruppenreise fand bei allen Teilnehmern großen Anklang durch das ausgewogene und der Geselligkeit dienende Programm (landestypische Weinprobe mit Bauernvesper) und ließ manchen Teilnehmer seither zum ausgesprochenen Italien-Liebhaber werden.
An einem Sonntag im Mai war das Tabakmuseum in Mahlberg unser Ziel (Führung H. Naudascher). Anschließend folgte eine Rohan- Stadtführung in Ettenheim.
Die sonntägliche Herbstfahrt im Oktober führte uns nach Donaueschingen mit Barockkirche St. Johann und nach Beuron im Donautal mit der berühmten Abtei, weiter zum Fürstlich-Hohenzollerischen Schloß in Sigmaringen mit seinem umfangreichen Museum – jeweils mit Führung. Ein erlebnisreiches Vereinsjahr fand hiermit seinen Abschluß. Artur Hohn
1998
Im Januar hielt unser Präsident und Kreisarchivar Dr. Dieter Kauß einen Einführungsvortrag über unser Gemeindearchiv im Rathaus-keller, es folgte eine Besichtigung mit einigen Beispielen zur Archivsuche. Im Februar stand ein vielbeachteter Vortrag zum Thema „Kaiserin Maria Theresia“ von H. Schmidt aus Neuried im Programm.
Im April ging es zum Öko- Freilichtmuseum bei Mühlhausen mit Führung durch Manfred Stock.
Die Mehrtagesfahrt im Mai hatte Dresden und die Sächsische Schweiz zum Ziel. Wir besuchten die Städte: Dresden (Galerien, Sammlungen), Meißen, Bautzen und Ottendorf-Okrilla (Partnerstadt). Ein Besuch der Semper-Oper war ebenfalls auf dem Programm, sowie eine Fahrt zur Bastei und zu den Schlössern: Königsstein, Moritzburg und Stolpe. Auf der Heimfahrt hielten wir Mittagspause in der Erfurter Innenstadt.
Die Herbstfahrt im September führte in die Südpfalz. Wir gelangten zum Hambacher Schloß (Ausstellung über 48er-Revolution) und unternahmen eine Rundfahrt durch bekannte Weinorte. Die Führung wurde Manfred Stock übertragen.
Im Oktober fand eine Zwei-Tage-Wanderung mit dem Schwarzwaldverein auf dem Heinrich-Hansjakob-Weg statt. Strecke: Schenkenzell, St. Roman, Schapbach, Kaltbrunn und zurück nach Schenkenzell mit Übernachtung.
Im örtlichen Amtsblatt erschien für längere Zeit die Artikelreihe „Schutterwald Historisch“ (Veröffentlichungen von interessanten Eereignissen aus alten Chroniken, siehe in der Navigationsleiste "Aufsätze"). Artur Hohn
1997
Vorträge im Januar: “Streiflichter aus Schutterwalds kirchlicher Vergangenheit und der seiner Nachbargemeinden“ Gemeinschafts-veranstaltung mit der neuen hiesigen ev. Lukasgemeinde. Referent Herr Löffler, Heidelberg, ev. Pfarrer.
Und im Februar: “Das Simonswälder Tal eine Perle des Schwarzwaldes, Landschaft und Menschen in 3 Jahrzehnten mit dem Herzen gesehen und mit der Kamera eingefangen“. Referent: Ernst Stoll, erzb. Oberamtsrat, Appenweier.
Im März besuchten wir das Handwerkermuseum und die neue Vereinsbibliothek in Kork. Anschließend folgte ein gemeinsamer Rundgang durch den historischen Ortskern von Kork mit Führung durch Herrn Schneider, dem Leiter des Museums.
Eine 4-tägige Studienfahrt im Mai führte ins Ruhrgebiet und ins Münsterland. Besichtigungen auf der Hinfahrt in Idstein (Taunus), Wetzlar und Limburg an der Lahn. Weiteres Programm: Besuch des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum, Besichtigung des sog. offenen Bergbaus im Muttental. Stadtbesichtigung von Arnsberg, der Perle des Sauerlandes (unser Standort). Stadtführung in Münster (Dom und Altstadt), Besichtigung der Stätte (Saal) an der 1648 nach Beendigung des 30-jährigen Krieges der sog. „Westfählische Friede“ geschlossen wurde. Fahrt zum Wasserschloss „Haus Hülshoff“ in dem vor genau 200 Jahren Droste Hülshoff geboren wurde. Besuch eines neuzeitlichen Schiffshebewerkes an der Ruhr und Fahrt nach Essen zur Besichtigung der Villa Hügel.
Wir beteiligten uns am diesjährigen Dorffest im Juni mit der Wiederholung der Bilder-Ausstellung „Unser Dorf in alter Zeit“ ergänzt durch restaurierte Altarbilder und einem 70 Jahre alten Modell von St.Jakob.
Eine Halbtagsfahrt nach Straßburg im Juli zu einer ausführlichen Stadtführung vermittelte uns H. Schneider, Kork.
Im September wurde eine historische Schautafel von der Mörburg veröffentlicht und vor Ort aufgestellt. Auf Initiative von Artur Hohn, (künstlerische Gestaltung Herr Baldzhun, Restaurator).
Die Wanderung auf dem Kinzigtäler Jakobusweg wurde fortgesetzt zusammen mit dem hiesigen Schwarzwaldverein: 4. Strecken-abschnitt: Zell a. H. – Gengenbach.
Zum Abschluß des Jahresprogramms gab es eine Veranstaltung ganz anderer Art im Advent. Auf Initiative und Dank guter Beziehungen zum Ottenweirer Hof Schutterzell-Ichenheim, konnte Clemens Herrmann den Profi-Musiker Jürgen Seitz mit seinem Trio für ein Adventskonzert in der Schutterwälder Pfarrkirche gewinnen. Der gute Besuch rechtfertigte die unübliche aber sehr willkommene Ergänzung des Jahresprogramms. Artur Hohn
1996
Vorträge: im Januar „Der Kinzigtäler Jakobusweg“, Referent: Kurt Klein, Hausach.
Februar“ Stefanie, Großherzogin von Baden – Napoleon und Baden“,
Referent: Jürgen Schmidt, Neuried.
März: “Kirchliche Kunst der Auvergne und des Perigord“, Referent H. Pfr. Maier, Obersasbach. Dieser Vortrag diente der Vorbereitung einer nächsten Mehrtagesfahrt ins Perigord im kommenden Sommer. Im Mai gab es eine Halbtgesfahrt nach Schmieheim (Synagoge und Judenfriedhof) in Wallburg mit Besuch der Heimkehrerkapelle mit Führung.
Im Juni folgte die besagte 8-tägige Studienfahrt durch die Auvergne und ins Perigord. Über Lyon, St. Etienne, La Chaise Dieu (Abteikirche), ging es weiter nach Le Puy (Besichtigung der Kathedrale Notre Dame) und Übernachtung. Weiterfahrt über St.Flour-Paß, Peyrol, Salers-Mauriac, Argentat nach Gageac /Perigord, unser Standort. Tägliche Führungen in der Stadt Sarlat und in den Schlössern Fayrac, Milandes, und Montford. Besuch der Höhle von Lascaux, Besuch des Prähistorischen Museums in Les Eysies. Besuch der bekannten Tropfsteinhöhle Gouffre de Padirac und Besuch von Rocamadour (Pilgerstätte des Mittelalters. Weitere Stadtführung in Perigueux (Hauptstadt des Departements Dordogne), Heimfahrt durch das Vulkanmassiv „Monts Dore“ über Clermont–Ferrand. Rückblickend über all die Jahre kann diese Reise, neben allen andern gut gelungenen Reisen, als der absolute Höhepunkt bezeichnet werden.
Eine Tagesfahrt im Oktober unter Leitung von Herrn Schmidt, Neuried führte erneut ins Elsaß zum Struthof (ehem. KZ), weiter nach Fouday (Wirkungsstätte v. Pfr. Oberlin) und nach Bacarat (Glasmuseum). Rückfahrt über Donon Schirmeck (roman.Kirche).
Im Oktober erfolgte die Wanderung auf dem Jakobus- Wanderweg- Streckenabschnitt: Haslach, Zell a. H. gemeinsam mit dem Schwarzwaldverein. Artur Hohn
1995
Bereits im Januar zeigte Clemens Herrmann seinen inzwischen 25 Jahrealten Dorffilm im voll besetzten Saal von St Jakob. Anschließend war im Saal von “Alt Schutterwald“ gemüt-liches Beisammensein für die Vereinsmitglieder aus Anlaß des 15-jährigen Vereins-Bestehens.
Im März hielt Herr Schmidt, Neuried, einen gut besuchten Vortragmit dem Thema „Geschichtliche Bedeutung des Markgrafen Ludwig Wilhelm - der Türkenlouis - und seiner nicht weniger bedeutsamen Gemahlin Sibylla Augusta v. Sachsen-Lauenburg.“ Noch im selben Monat folgte ein Vortrag mit Lichtbilder von H. Pfr. Maier, Obersasbach, mit der Thema, “Die Bedeutung der Pilgerstraßen nach Santiago de Compostela“.
Für den Monat Mai war geplant eine 6-Tagesfahrt in die Rhön und nach Thüringen. Auf der Hinfahrt war ein Halt vorgesehen zur Besichtigung des Wasserschlosses “Mespelbrunn/Spessart„ und des Kurhauses und Gartenanlage von Bad-Kissingen. Vom Standort Neustadt a. d. Saale (beim Hohnturm) efolgten Tagesfahrten über Bischofsheim zum Kreuzberg (Klosterbesuch), mit Rundfahrt auf der Hoch-Rhönstrasse, nach der Bischofsstadt Fulda (Stadtführung), Naturheilbad Brückenau, und eine Fahrt in den Thüringer Wald zur Wartburg. Die Heimfahrt führte über Würzburg (Mittagspause). Noch vor der Sommerpause war der Besuch der Vollmersmühle in Seebach/Achertal ein besonderer Leckerbissen.
Die Herbstfahrt ging wieder ins mittlere Elsaß unter Führung von Herrn Jürgen Schmidt, Neuried. Nach einem Aufenthalt in Saverne brachte uns der Bus nach Arzviller (Schiffshebewerk). Von dort ging es weiter nach Dabo (Dagsburg-Kapelle) zur Ruine Niedeck (Riesenspielzeug), Oberhaslach, Niederhaslach und Molsheim. Selbst das ganztägige Regenwetter konnte die Begeisterung der Teilnehmer und die überaus gute Stimmung beim sog. Picknick in einer offenen Dreschhalle nicht mindern. Artur Hohn
1994
Im Monat Januar hielt Dr .Dieter Kauß (Präsident), einen Vortrag über: “Drei Feldkirchen der Ortenau, Zeugen heimischer Kunst und Kultur“. Im März zeigte Pfr. Maier, Obersasbach, einen Lichtbildervortrag über das Thema: “Gold in Kult und Kunst“.
Im April ging es ging es zur Besichtigung der Wallfahrtskiche in Lautenbach (Dr. Kauß). Anschließend zur Klosterruine Allerheiligen (Art. Hohn). Als Tagesabschluß war im Weingut Andreas Männle, Durbach, eine Weinprobe mit Vesper vorbestellt..
Im Mai war eine 6-Tagesfahrt in die Toskana vorgesehen. Wir besuchten jeweils ausgehend vom Standort Montecatini-Terme die Städte Florenz, Pisa, Lucca, San Gimignano und Siena mit insgesamt guten Führungen. Ein weiterer Tag mit Fährüberfahrt zur Insel Elba einschl. Ganztagsführung war einbesonderes Erlebnis.
Wegen der großen Zahl von Anmeldungen zu dieser Reise war ausnahmsweise eine zweite Fahrt (2 Wochen später) nötig. Auch bei dieser zweiten Fahrt war der Bus ausgebucht.
Eine sonntägliche Fahrt im Juni führte nach St. Peter i. Schwarzwald. Nach dem Hauptgottesdienst fand eine Führung statt durch die neu renovierteBarockkirche und den Bibliothekssaal der Erzdiözese Freiburg. Nachmittags besuchten wir den nahe gelegenen Lindenberg und auf der Heimfahrt gab es noch Gelegenheit zu einem Kurzbesuch im Freiburger Münster.
Eine Sonntagsfahrt im Oktober führte ins südliche Elsaß. Aufenthalt mit Führung durch Herrn Schmidt, Neuried) war vorgesehen in Dambach, Kaisersberg, Col du Linge (Kriegsmuseum über die erbitterten Kämpfe im Ersten Weltkrieg) und Türkheim.
Ebenfalls im Oktober wanderten wir erneut auf dem Jakobus-Wanderweg, „Zweiter . Streckenabschnitt: Schenkenzell, Wolfach“ gemeinsam mit der örtlichen Wandergruppe des Schwarzwaldvereins.
Artur Hohn
1993
Ein Lichtbildervortrag über „Bärbel von Ottenheim„ Referent Jürgen Schmidt, Neuried, leitet das Jahresprogramm im Februar ein. Mit dem zweiten Vortrag im März von Pfr. Maier, Obersasbach, folgte das Thema: “Kunst und Kulturder Insel Reichenau“.
Nach dieser Vorbereitung war im Mai die geplante Tagesfahrt zur Bodensee-Insel Reichenau. Pfr. Maier führte sachkundig durch die romanischen Kirchen Unter- Mittel- und Oberzell, sowie durch das bekannte Münster von Konstanz.
Im Juni folgte eine 6-Tagesfahrt nach Südfrankreich (Provence). Wir besichtigten die wichtigsten historischen Stätten mit jeweiligen Führungen in Avignon, Nimes, Arles, Orange, Chateauneuf-du-Pape und Pont du Gard. Tagesfahrten führten nach Tarascon, St. Remy und Les Baux sowie in die Camargue nach Saintes-Maries-de-la Mer und nach Aigues-Mortes, in das Hochland von Vaucluse, nach Rousillon, Gordes, Kloster Semanque und Fontaines-de-Vaucluse. Auf der Heimfahrt gab es für alle Reiseteilnehmer auf dem Rathaus von St.Denis-les Bourg, unser Partnergemeinde, einen feierlichen Empfang durch Bürgermeister Felix Douvre. Einen eindrucksvolleren Abschluß dieser unvergesslichen Reise hätte der Veranstalter nicht finden können.
Als Ergänzung zum Vortrag über „Bärbel von Ottenheim„ führte Herr J. Schmidt, Neuried eine Besichtigungsfahrt ins nördliche Elsaß durch. Vorrang hatte zunächst der Besuch der Ruine Lichtenberg bei Ingweiler. Es folgte der Besuch des Heimatmuseums in Bouxweiler, der Ruine Fleckenstein und der Wallfahrtskirche von Neuweiler (Wandbehänge von der Legende des Hlg. Adelphus). Wieder einmal bewährte sich die große Orts- und Geschichtskenntnis unseres langjährigen Referenten und Elsaßkenners Herrn Schmid.
Im Oktober wurde der erste Streckenabschnitt auf dem neu geschaffenen Jakobusweg von Loßburg nach Schenkenzell, gemeinsam mit der örtlichen Wandergruppe des Schwarzwaldvereins gewandert. Artur Hohn
1992
Im Januar hielt Herr J. Schmidt aus Neuried einen Vortrag mit Dias über das Thema: “Auswirkungen des 30-jährigen Krieges in unserer Heimat“.
Im März folgte Pfr. Maier aus Obersasbach mit dem Lichtbildervortrag „Das Freiburger Münster“.
Ein schöner Sonntag im Mai veranlasste uns mit den Fahrrädern dem Ottenweierer Hof bei Schutterzell, derzeit im Besitz der Sängerfamilie Seitz, zu besuchen und uns dort bewirten zu lassen. Die Mehrtagesfahrt im Juni führte über 6 Tage nach Ungarn. Diese Erlebnis- und Studienfahrt beinhaltete eine Besichtigung mit Stadtrundfahrt in Budapest – auch bei Nacht – eine Fahrt in die Pussta, den Besuch der alten Königsstadt Stuhlweißenburg und der malerischen Kleinstadt Szentendre mit Folklore und eine Fahrt zum Plattensee.
Ziel einer Tagesfahrt im Oktobe rwar die Stadt Schiltach i. K., deren mittelalterlicher Marktplatz, das Städtische Museum und das Apothekenmuseum. Artur Hohn
1991
Der Präsident des Gesamtvereins Herr. Dr. Dieter Kauß hielt im Januar einen Lichtbildervortrag über “Zeugnisse der Volksfrömmigkeit im Vogtsbauernhof-Freilichtmuseum“. Pfarrer Maier, Obersasbach zeigte einen Lichtbildervortrag über “Die Kaiserdome in Speyer, Worms und Bamberg“.
Eine 5-Tagesfahrt im Mai führte nach Norddeutschland. Auf dem Programm stand: Besuch der mittelalterlichen Hansestädte Lüneburg, Bremen und Hamburg jeweils mit Führungen sowie eine Hafenrundfahrt in Hamburg, der Besuch der Hermann Löns-Stadt Celle, die Besichtigung des Vogelparks von Walserode und die Wanderung zum Löns-Grab in der Heide. Wie immer war auch diesmal der Bus bis auf den letzten Platz besetzt und das Reiseprogramm fand bei allen volle Zustimmung.
Im September brachte uns eine Tagesfahrt in die Main-Metropole Frankfurt (Führung durch die Innenstadt und Besuch bekannter Museen wie Römer, Judenviertel, Goethehaus und Paulskirche. Auf der Heimfahrt war am Rhein-Main-Flughafen Gelegenheit zu einem Blick von der Besucherterrasse.
Eine Halbtagsfahrt im Oktober ging ins Schuttertal. Dort führte uns Herr Finkbeiner aus Dörlinbach zur einzigen noch erhaltenen Waffenschmiede, zeigte historisch bedeutsame Bauernhöfe und ermöglichte einen gemütlichen Bauernvesper-Abschluß in der Jäger-Toni- Mühle.
Artur Hohn
1990
Im Mai besuchten wir das neueröffnete Ritterhaus-Museum in Offenburg. Unsere Absicht war, die Archiv-Räume zu besichtigen, verbunden mit der Suche nach Spuren durch die vergangenen Jahrhunderte mit interessanten Beispielen von Zusammenhängen zwischen Ereignissen der Stadtgeschichte und ihres Umlandes (Führung durch Archivar Dr. Gall).
Die übliche 4-Tages-Studienfahrt ging nach Österreich, ins Salzkammergut. Aufenthalte und Stadtführungen gab es in Salzburg (Stadtkern, Dom, Burg), Schloß Hellabrunn mit Gartenanlage, Linz, Barockstift St. Florian, St. Gilgen a. Wolfgangsee und St. Wolfgang (Schnitzaltäre). Es folgte eine See-Rundfahrt auf dem Wolfgangsee. Anderntags ging es nach Hallstatt zum Besuch des Naturkunde- und Heimatmuseums am See-Ufer gelegen. Auf der Heimfahrt wurde ein Halt in Altötting eingelegt.
An einem Sonntag im Herbst lernten wir das Schloß Favorit bei Rastatt, kennen, fuhren weiter nach Baden-Baden und besichtigten dort die Paramentenstickerei und die Fürstenkapelle der Kloster-kirche in Lichtental. Eine weitere Herbstfahrt brachte uns in den Kaiserstuhl nach Oberrotweil und nach Breisach zu den Schnitzaltären des Meisters HL sowohl in der kleinen Michaelskirche als auch im bekannten Stephansmünster. Ein Besuch in der Sektkellerei "Deutz u. Geldermann“ bildete den Abschluß. Unter-nehmer Artur Uhl, ehem. Schutterwälder Bürger, erwies sich als großzügiger Sponsor.
Bei der Mitgliederversammlung am Jahresabschluß bot der Vorsitzende einen Rückblick über „Zehn Jahre Vereinsarbeit“. Er nannte folgende Fakten einer Erfolgsbilanz: ¨Verdoppellung der Mitgliederzahl, Durchführung von zehn mehrtägigen Studienfahrten, davon allein fünf ins benachbarte Ausland: Frankreich, Italien, und Österreich, mehrere Tagesfahrten zu Klöstern und Schlössern unserer näheren Heimat im Schwarzwald und im Elsaß, mehr als ein Dutzend Vorträge, die das Wissen um die Geschichte unserer Heimat vertieften, Gestaltung einer Bilderausstellung “Unser Dorf in alter Zeit“, Erfassung aller bedeutsamen Bildstöckchen und Wegkreuze innerhalb unserer Gemarkung, z.T. noch in Bearbeitung.
Artur Hohn
1989
Das Winterprogramm enthielt einen Lichtbildervortrag v. H. Pfr. Maier, Obersasbach, über „Die Kathedrale von Chartres, die Krone des Abendlandes“ (Nachtrag zum dortigen Besuch im vergangenen Jahr). Der nächste Vortrag dieser Winterreihe war eher einem gruseligen Thema gewidmet, nämlich „Galgengericht und Hinrichtungen im Mittelalter im Bereich Hohberg und Schutterwald“, Referent: H. Pfr. Bayer, Hofweier. Jedem Zuhörer wurde eindringlich bewusst, welch großer Wandel unsere Gesellschaft in den vergangenen 200 Jahren bezüglich Strafgesetz und Achtung der Menschenrechte vollzogen hat.
Unsere diesjährige Mehrtagesfahrt war eine 4-tägige Kunstreise nach Bamberg. Stadtführung und Dombesichtigung galten als vorrangig, dann folgten die Besichtigungen der Klöster Banz und Vierzehn-heiligen einschließlich der Veste Coburg.
Eine Rundfahrt durch das Fichtelgebirge und die Fränkische Schweiz führte über Bayreuth, Wunsiedel bis nach Selb an der tschechischen Grenze. Ein anspruchsvolles Programm!
Aus Anlaß einer Ausstellung über Friederich List (200. Todestag), gab es im Oktober eine Sonntagsfahrt nach Reutlingen und nachmittags eine Führung durch die nachbarliche Universitätsstadt Tübingen. Im November war vorgesehen eine Stadtführung durch die uns nahegelegene ehemalige freie Reichsstadt Zell am Harmersbach. Den Tagesabschluß bildete der Besuch des Waldmuseums in Oberharmersbach. Artur Hohn
1988
Ein Vortragsabend mit Lichtbildern zum Thema „Kunstschätze Südtirols v. H. Neugart, Offenburg, war eine Gemeinschaftsver-anstaltung mit dem örtlichen Schwarzwaldverein. Im März folgte eine wiederholte Dichterlesung von Philipp Brucker, Lahr, mit dem Thema: „Mundartgedichte aus dem Schatzkästlein des Referenten“.
Eine 4-Tagesfahrt im Mai brachte uns an die Loire, Frankreich. Ziel der Reise war die Besichtigung der Loire-Schlösser zwischen Orleans und Tours sowie der Besuch der Kathedralen: Reims, Chartre, Bourges und Nevers. Die Teilnehmer dieser gelungenen Reise veranlassten im Juli spontan einen Lichtbildervortragsabend als Rückblick und überreichten dem Reiseleiter Artur Hohn als Dank einen Bildband über “Die Schlösser an der Loire.“
Das Septemberprogramm sah vor, eine Tagesfahrt nach Sesenheim (Elsaß) zum Besuch des Goethemuseums und der Gedächtnisstätten des „Goethe–Friederike–Idylls“ vor Ort, mit Führung durch den dortigen Pastor Herrn Brunner, zu unternehmen. Der Fahrt-Abschluss war ein Besuch des Grabes von Friederike, neben der Dorfkirche in Meißenheim.
Eine Tagesfahrt im November führte nach Haslach i. K. Auf dem Programm stand: Besuch des Trachtenmuseums im Klostergebäude (Führung Herr Schmidt, Rektor i.R.), Besichtigung des sogenannten Freihofs von Hansjakob und Besuch seiner Grabkapelle im nahe gelegenen Hofstetten.
In der Mitglieder-Jahresversammlung gab es wertvolle Denkanstöße für die Gemeindeverwaltung hinsichtlich Standort und Gestaltung von neuen Wegkreuz-Anlagen. Artur Hohn
1987
Anlässlich der Woche der Brüderlichkeit in diesem Jahr hielt Dr. Fliedner, Offenburg, einen Vortrag mit Lichtbildern mit dem Thema “Jüdische Kulturdenkmäler in unserer Heimat“.
Im Monat April besuchte unser Verein das Judenbad in Offenburg (Führung A. Hohn). Anschließend war eine Fahrt nach Hohberg-Diersburg zum dortigen Judenfriedhof vorgesehen u. danach ging es zum Roederschen Familienfriedhof (Führung H. v. Roeder).
Im Monat Mai brachte uns eine 4-Tagesfahrt in den Bayrischen Wald. Auf der Hinreise wurde in Regensburg Halt gemacht für eine Stadtführung, auch bot die bekannte Wallhalla in Kehlheim eine lohnende Unterbrechung. Vom Standort Bischofsmais aus (Gasthaus Rößle) wurden täglich verschiedene Ziele angesteuert.
Passau war ein Tagesprogramm (Stadtführung, Dom-Besichtigung mit Orgelkonzert). Ein weiteres Tagesprogramm beinhaltete eine Rundfahrt durch den Bayrischen Wald mit Besuchen von Glashütten und einer Köhlerei. Auf der Heimfahrt war Aufenthalt im Kloster Weltenburg, verbunden mit einer kurzen Schifffahrt auf der Donau.
Im September war ein Besuch im Straßburger Münstermuseum und in der Münsterbauhütte vorgesehen. Es folgte eine Schiffsrundfahrt auf der Ill und ein Spaziergang durch das „Gerberviertel“. Im Folgemonat besuchten wir im Nachbarort Altenheim das Heimat-museum mit einer Führung des Museum-Mitbegründers Dr. Marx.
Artur Hohn
1986
Im März war unser Nahbereich Diersburg Ziel eines Besuches. Zunächst war eine Führung im dortigen Bienenmuseum auf dem Plan, danach besuchten wir das Rödersche Weingut und sein Weinmuseum. Dabei kam es zu einem regen Austausch geschichtlicher Anekdoten über die Patronatsherrschaft der Familie v. Röder und der kath. Pfarrei Schutterwald.
Im April fand ein Vortragsabend statt über das Thema: “Die Siedlungsgeschichte der drei Riedorte Altenheim, Müllen und Schutterwald", Referent war Dr. Kauß.
Eine 3-Tagesfahrt im Juni führte ins Moseltal. Koblenz, Ehren-breitstein (Festung hoch über dem Rhein), Vallendar (Klosterführung), Maria-Laach (Dom), die Burg Eltz (Führung), Traben-Trarbach, Bernkastel (mittelalterliche Stadtkerne) und Trier (Stadtführung).
Eine Tagesfahrt im Mai führte nach Ludwigsburg zum Besuch des Barockschlosses mit herrlicher, ausgedehnter Parkanlage.
Die Jahresversammlung des Gesamtvereins wurde in Schuttertal-Dörlinbach abgehalten. Wie alljährlich bildete die Mitglieder-versammlung unserer Ortsgruppe den Abschluss des Vereinsjahres.
Artur Hohn
1985
Ab Februar galt es, auf Verlangen des Arbeitskreises „Archäologie“ des Gesamtvereins alle Bildstöcke und Wegkreuze, sogenannte Kleindenkmale, in unserer Gemeinde fototechnisch und tabellarisch zu erfassen. Hierbei hat sich unser Mitglied Herr Werner Putscher herausragende, unvergessliche Verdienste erworben.
Anlässlich des Kreistrachtenfestes in Schutterwald veranstaltete der Historische Verein Schutterwald eine Foto-Ausstellung im Rathaus: “Unser Dorf in alter Zeit“.
Die Ausstellung musste auf vielseitigen Wunsch der Bevölkerung mehrfach verlängert werden.
Eine 4-Tagesfahrt im Juni führte nach Südtirol. Schon auf der Hinfahrt wurde am Reschenpass ein Stopp eingelegt zum Besuch des Klosters Marienberg. Vom Standort Völlan aus erfolgten täglich Ausfahrten zum Besuch folgender Städte und ihrer Sehens-würdigkeiten: Niederlana (Kirche), Meran, Bozen und Kaltern (ausgiebige Weinprobe). Eine ganztägige Dolomiten-Rundfahrt stand ebenfalls auf dem Programm.
Diese Fahrt war für Hermann Braunstein aus gesundheitlichen und Altersgründen die letzte Mehrtagesfahrt.
Eine Herbstfahrt führte zu folgenden Klöstern im nördlichen Schwarzwald mit jeweiliger Führung vor Ort: Alpirsbach, Hirsau und Maulbronn.
Am Buß- und Bettag war Gelegenheit zum Besuch der Gengen-bacher Ausstellung „Die Reichsabtei Gengenbach“.
Artur Hohn
1984
Im Februar hielt Herr Kurt Klein, Hausach, einen Lichtbildervortrag über „Heinrich Hansjakob.“ Eine Einladung der Offenburger Mitgliedergruppe erfolgte im März zu einem Vortrag „Benediktiner-klöster der Ortenau“ von Dr. Hillenbrand.
Im Monat Mai folgte ein Besuch des Vogtsbauernhof-Freilicht-museums in Gutach anlässlich seines 20-jährigen Bestehens (Führung Dr. Kauß). Im Juni diesen Jahres brachte uns eine 4-tägige Fahrt in den nördlichen Teil Burgunds als Fortsetzung der ersten Burgundfahrt von 1981, zunächst nach Dijon (ganztägige Stadtführung (Sarkophage der Herzöge von Burgund). Es folgten Fahrten zum Besuch der Städte Saulieu, Avallon, Vezelay, Fontenay (Klosteranlage), Alice St. Reine und Beaune. Die Eindrücke waren für alle Fahrtteilnehmer unvergesslich. Zum Jahresende zeigte Christof Braunstein Lichtbilder über “Kunstschätze in Mittelfranken.“
Die Jahresversammlung des Gesamtvereins fand in Wolfach statt.
Kurt Klein zeigte als Beitrag zum 200-jährigen Jubiläum der Kirchengemeinde Schutterwald einen Lichtbildervortrag über „Christianisierung der Ortenau“.
Als Langzeitaufgabe wurde angeregt, eine Bilderausstellung vorzubereiten für 1985 mit dem Thema „Unser Dorf in alter Zeit“. Die Gemeindeverwaltung sagte finanzielle Unterstützung zu.
Artur Hohn
1983
Eine 3-Tages-Kunstfahrt im Mai führte ins Frankenland und bildete den Auftakt des Jahresprogramms. Vorrang hatte der Besuch der Metropole Würzburg. Die weltbekannten Bau—und Kunstdenkmäler eines Balthasar Neumann (Residenz mit Treppenhaus und Hofkirche, barocke Bürgerhäuser) hinterließen unvergessliche Eindrücke. Unsere Fahrt ins obere Maintal führte nach dem Weindorf Iphofen mit origineller „Stadtmauer“ und sehenswertem Ortskern. Die Heimfahrt auf der Romantischen Straße führte über Weikersheim (Barockschloss), Creglingen (Herrgottskirche mit Riemenschneider-Altar) und nach Rothenburg o.d.T. (mittelalterliche Stadtmauer).
Eine erneute Elsaßfahrt im September galt dem Besuch des Münsters in Breisach und einem zweiten Besuch von Colmar (Unterlindenmuseum und Altstadt), sowie dem Städtchen Bergheim (Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkrieges).
Empfehlend wurde auf den Vortrag „Klöster der Ortenau“ von Dr. Hillenbrand in Offenburg hingewiesen. Prof. Hug, Freiburg, hielt im Dezember einen Vortrag über “Geschichte der Erzdiözese Freiburg“.
Während des gesamten Jahresverlaufs war ein reger gegenseitiger Besuch von Veranstaltungen benachbarter Mitgliedergruppen von Neuried, Hohberg und Offenburg zu verzeichnen.
Artur Hohn
1982
Prof. Hermann Braunstein hielt einen Vortrag über „Barock in Oberschwaben“, anschließend wurden organisatorische Vorbe-reitungen für eine Kunstfahrt nach Oberschwaben besprochen. Diese 3-tägige Fahrt fand im Mai statt und führte u. a. nach Schussenried (Bibliotheksaal und Klosterkirche), Steinhausen (Wallfahrtskirche, Orgelkonzert), Ochsenhausen (Abteikirche), Ottobeuren (Basilika, Klosteranlage, Museum), Weingarten (Basilika), Salem (Schloss und Schlosskirche), Ravensburg (Altstadt), Meersburg (Altes Schloss mit Sterbezimmer v. Droste-Hülshoff) und Birnau (Wallfahrtskirche).
Im Oktober folgte ein Besuch der Moscherosch-Ausstellung im städtischen Museum in Offenburg sowie eine Tagesfahrt nach Speyer zum Besuch des Kaiserdoms und des dazugehörigen Kunstgeschichtlichen Museums.
Ein Novembernachmittag war vorgesehen zur Besichtigung der neu renovierten Klosterkirche in Schuttern. Wir besichtigten die früh- geschichtlichen Ausgrabungen in den Kellergewölben. Anschließend folgte ein Besuch der römischen Siedlung mit Rasthof auf der Gemarkung Friesenheim.
Ein Lichtbildervortrag über eine Reise durch Israel von Herrn Christof Braunstein bildete den Abschluss des Jahresprogramms.
Verschiedene Aktionen und Werbemaßnahmen brachten besonders bei Neubürgern einen erfreulichen Zugang von Neumitgliedern.
Artur Hohn
1981
Bürgermeister Rudolf Heuberger sicherte der Mitgliedergruppe als Kultureller Verein einen jährlichen Zuschuss von 300,- DM von der Gemeinde zu.
An einem Vortragsabend im Januar las Mundartdichter Philipp Brucker, ehemaliger Oberbürgermeister von Lahr, aus seinen Gedichtbändchen. Als Vorbereitung einer geplanten ersten Kunstfahrt nach Burgund hielt Hermann Braunstein im April einen Vortrag über “Die Beziehung deutscher Geschichte zu Burgund“. Und im Mai folgte schließlich die erwartete erste 4-tägige Kunstfahrt nach dem mittleren und südlichen Burgund (Cluny, Tournus u..a.).
Im Oktober folgte eine Fahrt nach Bruchsal zur Ausstellung „Barock in Baden-Württemberg“ im Bruchsaler Schloss.
Einen letzten Vortragsabend vor Jahresende hielt Herr Prof. Matzen, Straßburg, zum Thema „Literarische Sternstunde“ (Mundartdichtung).
Artur Hohn
1980
Als 38. Verein der Gemeinde Schutterwald wurde am 24.1.1980 die Mitgliedergruppe Schutterwald im Historischen Verein für Mittelbaden e. V. gegründet. Dank der Initiative von Prof. Hermann Braunstein trugen sich bei dieser Gründungsversammlung bereits 73 Personen auf der Liste der Gründungsmitglieder ein.
Die Versammlung wählte einstimmig Herrn Artur Hohn zum ersten Vorsitzenden und Herrn Prof. Hermann Braunstein zum zweiten Vorsitzenden (OT-Bericht v.30.1.1980).
Laut Satzung verfolgt der Gesamtverein folgende Ziele:
Der Präsident Herr Willhelm Mechler aus Kehl hielt auf dieser ersten Versammlung einen interessanten Vortrag über „Die Bedeutung Straßburgs für die Ortenau“.
Eine erste Stadtbesichtigungsfahrtnach Straßburg fand noch im Juli desselben Jahres statt, die Führung übernahm Herr Mechler selbst. Eine zweite Fahrt nachStraßburg mit Führung durch die Altstadt und Münsterbesichtigung folgte schon im Oktober, ebenfalls durch Herrn Mechler. Ein erster Vortragsabend hatte dasThema „Der Isenheimer Altar“, Referent war Pfarrer Maier, Obersasbach. Eine erste Elsaßfahrt führte recht bald nach Colmar in das bekannte Unterlindenmuseum, wo ebenfalls Herr Mechler die Führung übernahm. Auf der Rückfahrt stand noch die Besichtigung der ehemaligen Klosterkirche von Ebersmünster auf dem Programm. Herrmann Braunstein gab eine Kostprobe auf der herrlichen Barockorgel.
Artur Hohn
als Excel-Dateien.
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